Schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts haben Heidelberger Verlage und Buchhandlungen das kulturelle und literarische Leben unserer Stadt und bisweilen auch weit darüber hinaus geprägt – etwa mit der berühmten Liedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“ bei der Verlagsbuchhandlung „Mohr und Zimmer“, wo im Übrigen auch Karl Baedeker, der weltweit wohl populärste Reisebuchverleger, einst in die Buchdruckerlehre ging.
Auch heute hat Heidelberg eine lebendige und vielfältige Verlegerszene, die – vom belletristischen Buch bis hin zur wissenschaftlichen Abhandlung – die literarische Tradition unserer Stadt lebendig hält und immer wieder auch neu erfindet.


Lernen Sie einzelne Verlage kennen, erfahren Sie mehr über ihr Programm und aktuelle Buchtitel. Lassen Sie uns die unabhängigen Verlage unterstützen, dass sie auch nach der Corona-Pandemie gute Bücher für uns machen.





Morio Verlag Heidelberg
c/o Mitteldeutscher Verlag
Am Steintor 23
06112 Halle (Saale)
Tel.: (0345) 233 22 10
E-Mail: info[at]morio-verlag.de
www.morio-verlag.de
Der Mitteldeutsche Verlag auf Facebook
Bestellmöglichkeiten: Alle Buchtitel sind im Buchhandel bestellbar oder direkt beim Verlag per E-Mail, telefonisch (Mo-Do 9-13 Uhr) und über die Homepage.

Der Morio Verlag wurde zum 1. April 2014 von Roland Krischke und Roman Pliske in Heidelberg als Imprint des Mitteldeutschen Verlages in Halle (Saale) gegründet. Neben Belletristik deutscher Gegenwartsautoren, Biografien und einigen Museumskatalogen finden Sie bei uns auch klassische Autoren wie Mary Shelley oder Arthur Conan Doyle mit zum Teil deutschen Erstveröffentlichungen. Ein besonderer Schwerpunkt bildet die Reihe Stationen, in der auf jeweils 72 Seiten Geschichten von Künstlern und jenen Orten erzählt werden, an denen sie oft nur kurz verweilten, aber Entscheidendes erlebten oder bewirkten. Es sind lebendig erzählte biografische Leckerbissen. Für den Verlagsnamen stand der berühmte Heidelberger Hofnarr Perkeo Pate, der Hüter des Großen Fasses im Untergrund des Schlosses. Morio ist das lateinische Wort für den Narren, dessen innere Freiheit und Unabhängigkeit den Verlag leiten. Die Schelle seiner Narrenkappe bildet das Motiv des Verlagssignets.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Gehen Sie mit Sherlock-Holmes-Schöpfer Arthur Conan Doyle auf echte Ermittlungstour!
Am 6. Mai 1909 wird vor dem Hohen Gericht in Edinburgh der deutsch-jüdische Einwanderer Oscar Slater zum Tode verurteilt. Er soll im Dezember 1908 bei einem Raubüberfall eine alte Dame namens Marion Gilchrist ermordet haben. Arthur Conan Doyle – der Schöpfer des berühmten Detektivs Sherlock Holmes, der in der Lage ist, aus der Summe feinster, von allen anderen übersehener Details komplexe, verblüffende, aber richtige Schlussfolgerungen zu ziehen – hat den Prozess verfolgt. Mit dem Scharfsinn und der Kombinationsgabe, die seinen Detektiv auszeichnen, legt Doyle dar, warum Oscar Slater nicht der Täter ist, ja nicht einmal der Täter gewesen sein kann, und welche logischen Fehler die Glasgower Polizei und die schottische Justiz begangen haben. »Der Fall Oscar Slater« schildert präzise den wahren Fall und ist zugleich Doyles faszinierendste Non-Sherlock-Holmes-Kriminalerzählung.
Arthur Conan Doyle: Der Fall Oscar Slater. Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Michael Klein. 176 S., geb., ISBN 978-3-945424-27-8 für 19,95 €

Pressestimmen
„Diese reale Geschichte, die Conan Doyle hier als Faktensammlung schildert, ist so spannend wie ein Sherlock Holmes-Roman.“
Jo Müller, SWR3, 15. Dezember 2016
„In einer liebevoll zusammengestellten Ausgabe hat der Autor Doyles Streitschrift mit weiteren zeitgenössischen Dokumenten zu einem sehr lesenswerten Fallbeispiel für kriminalistischen Spürsinn kombiniert.“
dpa, 29. November 2016

Im September erscheint der nächste Band mit Doyles besten „True Crime“-Schriften in deutscher Erstübersetzung.

„In Romanen und Erzählungen lassen wir Leute reden und handeln, wie es unserer Vorstellung von Wahrscheinlichkeit entspricht. In der Realität reden und handeln sie jedoch, wie es niemand für wahrscheinlich halten würde. Das geht über menschliche Erfindungskraft hin­aus.“ Arthur Conan Doyle

Dieses Buch enthält: Die Blutnacht von Manor Place; George Vincent Parkers Liebesgeschichte; Der diskussionswürdige Fall der Mrs. Emsley; Der bizarre Fall George Edalji; Ein neues Licht auf alte Verbrechen.

Arthur Conan Doyle: Die Blutnacht von Manor Place. Wahre Verbrechen. Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Michael Klein. Ca. 230 S., geb., ISBN 978-3-945424-79-7










Steigerweg 69
69115 Heidelberg
Telefon: 06221 / 459321
Fax: 06221 / 459322
E-Mail: verlag@mattes.de
www.mattes.de

Bestellmöglichkeiten
im Buchhandel oder direkt beim Verlag formlos per E-Mail bestellung@mattes.de

Der Mattes Verlag, vor dreißig Jahren in Heidelberg gegründet, versteht sich als Wissenschafts- und Sachbuchverlag. Schwerpunkte sind Literatur- und Kulturwissenschaften. Bücher aus und über Heidelberg wie auch zweisprachige Gedichtausgaben (englisch-deutsch und lateinisch-deutsch) gehören ebenfalls zum Verlagsspektrum. Bislang (März 2020) sind an die 300 Titel erschienen.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Jakob Köllhofer (Hg.): Wissenschaft – die neue Religion? Literarische Erkundungen.
Mit Beiträgen von Viktor Jerofejew, Daniel Kehlmann (Leseprobe), Judith Kuckart, Michael Maar, Ben Marcus, Michela Murgia, Tim Parks, Kathrin Passig, Raoul Schrott, Colm Tóibín und einem Epilog von Adrian Gillmann

Zehn Autorinnen und Autoren aus sieben Ländern erforschten auf Einladung des Heidelberger Deutsch-Amerikanischen Instituts als literarische Kundschafter die Welt der (Natur)Wissenschaften. Ihre »Mission«: Antworten zu finden auf die Frage, ob es heute die Wissenschaften sind – und nicht länger die Religion –, die dem Menschen Orientierung bieten in einer Zeit immenser Beschleunigung, gravierender Veränderungen und drängender globaler Aufgaben. Leben die großen Fragen der Menschheit heute in den Wissenschaften fort, die einst unter dem Dach von Metaphysik und Religion ihren Anfang nahmen?
2016, kt., 255 S., 18,00 € [D], ISBN 978-3-86809-108-3

Hansjoachim Räther: Die Heidelberger Straßennamen
Straßen, Gassen, Wege, Plätze und Brücken in Heidelberg

Der Mensch ist das einzige Wesen, das den Dingen, die ihn umgeben, einen Namen gibt. Wege und Straßen gehören zu den ältesten Spuren, die der Mensch in der Landschaft hinterlassen hat. Sie dienen der alltäglichen Kommunikation, der Mobilität der Menschen, dem Austausch von Informationen und Gütern. Die Namen der Straßen und Wege sind durchtränkt von unbewusstem Sinn und fernen Bedeutungen, sie spiegeln Geschichte und Persönlichkeiten der Geschichte wider. Ihre Namen wirken als kulturelles Gedächtnis. Zur Zeit tragen in Heidelberg 931 bewohnte Straßen, Wege und Gewanne, 8 Brücken, 47 Plätze sowie 38 kleinere Siedlungseinheiten (darunter 15 Stadtteile und 16 Höfe) einen offiziellen Namen. Ergänzt um ein Register früherer Heidelberger Straßennamen.
Herausgeber ist der HEIDELBERGER GESCHICHTSVEREIN www.haidelberg.de
Aufl., 2016, kt., 395 S., 473 Abb., 18,00 €, ISBN 978-3-86809-043-7
Pressestimmen

Elizabeth Bishop: Alles Meer ein gleitender Marmor. Gedichte. Zweisprachig. Herausgegeben, übersetzt und mit einer Einleitung von Klaus Martens.

In Elizabeth Bishops (1911-1979) Gedichten findet die große Welt in der kleinen ihren stärksten Ausdruck: in Gleichnissen oder genauestens beschriebenen Naturphänomenen.
Bishop lebte für die damalige Zeit unkonventionell, ihre eigene Liebesgeschichte wurde in „Die Poetin“ (dt. 2014) verfilmt. Marianne Moore schlug sie für den Poesiepreis Houghton Mifflin vor, den Elizabeth Bishop 1946 für North & South bekam. Für das Werk North & South – A Cold Spring wurde sie 1956 mit dem Pulitzer Preis und 1970 für The Complete Poems mit dem National Book Award ausgezeichnet. 1976 bekam sie als erste und einzige US-Amerikanerin den Preis Neustadt International Prize for Literature. Unter anderem schrieb sie Artikel für den New Yorker.
2011, engl. Broschur, 72 S., 14,80 € [D], ISBN 978-3-86809-045-1









Draupadi Verlag

Dossenheimer Landstr. 103
69121 Heidelberg
E-Mail: info@draupadi-verlag.de
Telefon: 06221 / 412 990
Fax: 0322 / 2372 2343

Der Verlag verschickt regelmäßig einen Newsletter. Die bisherigen Ausgaben des Newsletters finden Sie hier.


Bestellmöglichkeiten
im Buchhandel oder direkt über den Verlag per E-Mail. Für Bestellungen aus Deutschland werden keine Versandkosten berechnet. Einige Publikationen sind in digitaler Form in der gemeinsamen E-Book-Reihe von Unionsverlag und Draupadi Verlag erschienen.

Der Draupadi Verlag wurde im Herbst 2003 gegründet. Themenschwerpunkte sind: Romane, Erzählungen und Gedichte aus Indien und den anderen südasiatischen Ländern in deutscher Übersetzung; Sachbücher über Südasien (aktuelle politische Situation, Geschichte, Kunst, Religion). Anfang 2015 begann der Verlag eine Deutschland-Reihe. Der erste Band dazu ist der Roman „Am Anfang war die Nacht“ von Frank Barsch.
Der Name des Verlags nimmt Bezug auf die Heldin des altindischen Epos „Mahabharata“. In Indien ist Draupadi als eine Frau bekannt, die sich gegen Ungerechtigkeit und Willkür wehrt. In diesem Sinne greift etwa die indische Schriftstellerin Mahasweta Devi in der 1978 erstmals erschienenen Erzählung „Draupadi“ das Thema auf. Draupadi wird hier eine junge Frau genannt, die in den Untergrund gegangen ist, um für eine gerechtere Gesellschaft zu kämpfen. 


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Manuka Wijesinghe: Ein Mann des mittleren Weges. Ein Roman aus Sri Lanka. Übersetzt von Reinhold Schein

Nach dem Erfolg ihres ersten Romans Monsoons and Potholes durchleuchtet Manuka Wijesinghe erneut die Geschichte und die Seele ihrer Heimat Sri Lanka. In diesem Roman über einen Dorfschulleiter wird dessen felsenfester Glaube an den Theravada-Buddhismus und das britische Bildungssystem von irrationalen Mächten wie Astrologie, Numerologie, Mythologie und menschlichem Begehren herausgefordert. Mit Temperament, Humor, Witz und Sarkasmus verbindet sie die strikte Disziplin des Theravada-Buddhismus mit den mystischen und volkstümlichen, bis heute sehr lebendigen Traditionen des alten Ceylon.

ISBN 978-3-945191-45-3, 410 Seiten, 24,80 Euro

Pressestimmen
In einem Beitrag für WDR5 äußert sich Gerhard Klas zu diesem Buch: „Ein Mann des Mittleren Weges‘ spielt in Ceylon, heute Sri Lanka, während des Kolonialismus und endet mit dem Zweiten Weltkrieg. Es ist die Geschichte eines frommen Dorfschullehrer, bezahlt von der britischen Kolonialmacht. Manuka Wijesinghe hat einen Roman über die Psyche ihres Landes geschrieben – mit viel Humor, Leidenschaft und einer Portion Sarkasmus.“


Gerhard Drokur: Reiseerlebnisse in Französisch-Polynesien

Eine hochinteressante Beschreibung der Inselwelt Französisch-Polynesiens für alle, die mehr über den tropischen Inselstaat mitten im Pazifik erfahren möchten.
Gerhard Drokur beschreibt nicht nur die Reiseerlebnisse mit seiner Frau Rita, sondern versteht es auch gekonnt, Einblicke in die Seele dieser Menschen zu geben und Historie, Kultur, das Meeresleben, Fauna und Flora sehr informativ zu beschreiben.
GERHARD DROKUR, geboren 1953 in Heusweiler (Saarland), 2015 erschien sein Debüt-Krimi „Letzte Etappe Mont Ventoux“, ein Rennrad-Krimi. Der Nachfolge-Krimi „Drachen über Heidelberg“ publizierte der Draupadi Verlag im Oktober 2016.
ISBN 978-3-945191-38-5 – 258 Seiten, Englisch Broschur, mit farbigen Bildteilen, 24,80 Euro

Sara Rai: Im Labyrinth. Erzählungen. Übersetzt und mit einem Nachwort von Johanna Hahn

Was passiert mit einem Land wie Indien, wenn Turboglobalisierung und koloniale Vergangenheit aufeinanderprallen? In Sara Rais Geschichten steht die Welt Kopf: Mitten in der Stadt breitet sich Wildnis aus, Verbrecher entkommen ihrer gerechten Strafe, Paläste zerfallen zu Staub. Rais Helden sind häufig skurrile Einzelgänger oder Außenseiter, aber auch ganz normale Menschen in der indischen Großstadt. Ihr Alltag wird zum Ausgangspunkt für magische Momente. Die Protagonisten können alte Gewohnheiten abstreifen, neuen Mut schöpfen und in einer Zeit des Umbruchs ihren Platz finden.
SARA RAI (geb. 1956) schreibt in Hindi und Englisch. Sie lebt in Allahabad und ist in Indien eine vielbeachtete Autorin, Übersetzerin und Publizistin.
ISBN 978-3-945191-43-9, 192 Seiten, 18,00 Euro









Leimer Straße 12
69126 Heidelberg
06221/166559
E-Mail: lothar@seidler-verlag.de
www.seidler-verlag.de

Das kleinste Verlagshaus Heidelbergs…
…steht in Rohrbach und im Internet. Die Publikationen dieses Hauses sind in erster Linie für den Direktvertrieb durch Lesungen und persönliche Kontakte bestimmt und können auch telefonisch oder über E-Mail bestellt werden. Bestellungen von Buchhandlungen innerhalb Heidelbergs werden vom Verleger persönlich auf dem Fahrrad erledigt.
Ziel des Verlags ist die Herausgabe ansprechender Publikationen in kleinen Auflagen mit pragmatischem Aufwand, um so ein Forum zu bieten für speziellere Themen und verschiedenartige literarische Formen und Stile. Erfahren Sie mehr über die Verlagsphilosophie.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Frank Barsch: Harry, der Sommer und ich. Roman

Der Harz: Mythen, Hexen, Prominenz, ein romantisches Abenteuer. Das war schon zu Zeiten von Heinrich Heine so. Doch was kommt dabei heraus, wenn man Heines Erzählung und seine Sichtweise in die Gegenwart überträgt? Eine völlig verrückte Geschichte. Eine Reise, die sich beim Schreiben selbständig macht und zu einem Abenteuerroman emanzipiert. Einem Roman, in dessen Anspielungen, Satire und Ironie eine tiefere Bedeutung steckt. Heine hätte bestimmt seine Freude daran gehabt.

13,80 EUR / ISBN 978-3-931382-65-0 / 161 S.

Leseprobe

Olga Manj: Gedichte einer Ausstellung. Lyrik und Illustrationen

Die Gedichte einer Ausstellung bieten einen Rundgang im multimedialen Zeitalter. Auf hintergründige Weise sind die lyrischen Texte und die suggestiven Digital-Art-Illustrationen der Autorin Olga Manj ineinander verwoben. So kann das Publikum auf einer Promenade durch fremdartige Kunsträume und Sinnfelder flanieren. Die Vorstellungskraft erlaubt einen ahnungsvollen Blick in eine mutmaßlich künftige Welt, in deren Wunderlichkeiten und Banalitäten wir uns aber bereits befinden.

14,80 EUR / ISBN 978-3-931382-63-6

Leseprobe

Ingrid Samel: Julia am Eisenofen. Roman

Julia arbeitet in einer schwäbischen Molkerei mit Niederlassung in Bratislava, während ihr Mann, der Journalist Fredrick, um den beruflichen Aufstieg kämpft. Gelegenheit dazu bietet ihm ein Skandal bei Julias Arbeitgeber. Doch sie geht ohne Fredrick nach Bratislava, um die Filiale dort zu sanieren, und macht eine Entdeckung, die ihr Leben verändert.

13,80 EUR / ISBN 978-3-931382-64-3 / 171 S.

Leseprobe








Der etwas andere Verlag
Gaisbergstr. 22
69115 Heidelberg
Telefon: 06221 / 1367408
Fax: 06221 / 1367409
E-Mail: walter-roth@waro-verlag.de
www.waro-verlag.de

Der etwas andere Verlag ist in diesem Sinne kein klassischer Buchverlag, da er sich nicht nur als Plattform von Veröffentlichungen unterschiedlichster Autoren und Werken versteht, sondern ist vielmehr dazu gedacht ein loser Verbund von Mitarbeitern und Mitwirkenden zu sein, die ihre schriftstellerischen und verlegerischen Fähigkeiten anderen Interessierten zum Erwerb, zur Einsichtnahme und Nutzbarkeit zugänglich machen möchten. Die Bücher des Verlages erscheinen in fünf Kategorien: Belletristik, Biographien, Geschichte, Kinder- und Jugendliteratur und Theater. Aufgrund der rumänisch-deutschen Abstammung des Verlegers, der auch als Übersetzer in Erscheinung tretet, sind einige dieser Bücher in rumänischer Sprache erschienen, andere wiederum sowohl als zweisprachige Ausgaben, sowie in banat-schwäbischem Dialekt veröffentlicht worden.
Zu dem Verlag gehört außerdem auch noch ein Weinberg am Blütenweg, nördlich von Dossenheim, wo Buchpräsentationen, Lesungen und Weinverkostungen abgehalten werden können.
Bestellungen: Die Bücher des Verlages (sowie Produkte des Weinberges) werden über die eigene Homepage verkauft. Darüber hinaus können die Bücher überall im Deutschen Buchhandel erworben werden.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Adriana Carcu: Die Geschichte unserer Tage.
Ein Roman, den das Leben schrieb. Eine Frau reist durch die Welt, um jeweils etwa eine Woche mit Freunden zu verbringen, die sie lange nicht mehr gesehen hat. Dabei werden sie gemeinsam Teile ihrer Biographien wiederbeleben und bewahren, auch um besser verstehen zu können, warum sie alle vor 20 Jahren und mehr, ihr Land verlassen haben. Das ist das Gewirke dieses Buches, kunstvoll zusammengefügt von Adriana Carcu, in welchem die Geschichten sich entfalten, die Biographien sich verdichten und die einzelnen Schicksale sich kreuzen. Die 12 Personen dieser Geschichte kommen aus einer Welt und einer Zeit, die es so nicht mehr gibt – das Rumänien der Jahre vor der Revolution 1989. Von einem zum anderen wird dadurch das Bild einer Welt vervollständigt, das bestückt ist mit den wunderbaren Jahren der Kindheit, mit jenen Personen, die nun zu einem Teil ihres eigenen Mythos geworden sind, aber auch mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, mit Straßen und Plätzen einer österreichisch-ungarischen Stadt und nicht zuletzt mit den Erinnerungen und Berichten von Ereignissen, die ihre ganze Existenz geprägt haben. – Im Buchhandel erhältlich, 18,90 EUR

Adriana Carcu ist eine international tätige, in Rumänien geborene und in Heidelberg lebende Schriftstellerin. Sie ist Autorin mehrerer (auto-)biographischer und essayistischer Werke und hat ihre eigene Kolumne in der Zeitschrift Orizont, der Zeitschrift des Rumänischen Schriftstellerverbandes. Im WaRo-Verlag erschien in einer Zweitauflage ihr Erstlingswerk „Die Geschichte unserer Tage“ in rumänischer Sprache als auch in der deutschen Übersetzung von Walter Roth. Ihr 2012 in Rumänien erschienenes Buch Eine sentimentale Chronik wurde auch von Walter Roth übersetzt und 2014 bei der Buchmesse in Frankfurt vorgestellt.




Christian Goltsche: Nebensächlichkeiten. Roman

„Damit irgendwann mal jemand weiß: Aha, Nick Winkel war auf dieser Erde. Wenn er an seinen eigenen Lebenstitel dachte, war da nichts dergleichen, kein tiefsinniger Satz, kein bedeutungsvolles Wort. Es war einfach sein Leben und das war nur voller Nebensächlichkeiten, wenn er genau darüber nachdachte.“ Im Buchhandel für 11,98 EUR



Christian Goltsche kommt ursprünglich aus dem Tecklenburger Land. Seit 2011 lebt und arbeitet er in Heidelberg. Neben dem Improvisationstheater und der Musik beschäftigt er sich seit seiner Jugend mit dem Schreiben. Mit Nebensächlichkeiten erfolgte nun sein Debüt auf dem Büchermarkt.








Hauptstraße 64
69117 Heidelberg
Telefon: 06221 / 165409
Telefax: 06221 / 167310
E-Mail: palmyra-verlag@t-online.de
www.palmyra-verlag.de
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Bestellungen: im Buchhandel oder direkt beim Verlag
(versandkostenfreie Lieferung)

Der Heidelberger Palmyra Verlag wurde 1989 von Georg Stein gegründet. Unter dem Motto »Von Arafat bis Zappa« bestimmen zwei Schwerpunkte das Verlagsprogramm. Dies sind zum einen politische Sachbücher zum Nahen Osten (Israel-Palästina-Konflikt) und zur arabisch-islamischen Welt. Die Komplexität dieser Region soll durch die Vermittlung von politischen, historischen und kulturellen Hintergrundinformationen transparenter gemacht werden. Bestimmt wird die verlegerische Tätigkeit zudem von der Notwendigkeit eines Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern sowie zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt. Bei Palmyra sind u.a. Bücher erschienen von Uri Avnery, Amnon Kapeliuk, Rafik Schami, Mahmoud Darwish, Edward W. Said und Mohammed Arkoun. Außerdem hat sich der Palmyra Verlag spezialisiert auf die Veröffentlichung von Büchern über anspruchsvolle Rock- und Popmusik (inkl. Folk, Blues, Liedermacher, Weltmusik etc.). Bei Palmyra sind bislang u.a. Bücher erschienen über Bob Dylan, die Rolling Stones, Frank Zappa, John Lennon, The Doors, Johnny Cash, B.B. King, Elvis Presley, Patti Smith, Bob Marley, Madonna, Nirvana, BAP und Konstantin Wecker. Zusätzlich gibt es im Palmyra Verlag neben Büchern über Heidelberg auch eine Insel-Reihe.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Bob Dylan – In eigenen Worten
170 Seiten
24 Schwarzweißfotos
€ 17,90 (D), € 18,40 (A), SFr 32,50
ISBN 978-3-930378-87-6

Christian Williams (Hg.): Bob Dylan – In eigenen Worten
Vorwort von Bono. Aus dem Amerikanischen von Clemens Brunn. Mit teilw. bisher unveröffentlichen Fotos.
»Don’t follow leaders … trust yourself.« Bob Dylan | »Die Welt mag sinnlos sein. Dylan bleibt nichts anderes übrig, als dem Nichts eine Form zu geben.« Greil Marcus
Seit über fünfzig Jahren zählt Bob Dylan zu den mit Abstand wichtigsten Persönlichkeiten der Rockmusik – Legende und lebender Mythos zugleich. Dylans herausragende Bedeutung liegt in seinen Liedtexten, die die Rockmusik revolutioniert haben sowie seinen vielfachen musikalischen Veränderungen. Wie kein anderer artikulierte er mit seiner vielschichtigen Songpoesie das Lebensgefühl einer ganzen Generation und war musikalischer Wortführer der Protestbewegung der sechziger Jahre. In diesem Buch erzählt Dylan »In eigenen Worten« über sein Leben und seine Musik. Als einzige Publikation von und über Bob Dylan enthält es seine wichtigsten Äußerungen aus Interviews, Pressekonferenzen und Talkshows. Das sich daraus ergebende beeindruckende Portrait umfaßt alle wichtigen Dylan-Themen: seine private Herkunft, die musikalischen Vorbilder und der Karrierebeginn in New York, Erläuterungen zu einzelnen Songs, Platten und Tourneen, Dylans Filmprojekte, das Musikbusiness, die Haltung zu Fans und Musikerkollegen, sein Wandel vom Folk zum Rock sowie seine politische Rolle und permanente religiöse Suche. Ausführlich geht Dylan, der bereits mehrfach für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen wurde, auch auf sein Songwriting und die Schattenseiten seines Ruhms ein.

Pressestimmen »Bob Dylan – In eigenen Worten ist der rechtzeitig zum Wiegenfest des Songpoeten von Christian Williams kompilierte Zitatenschatz. Vieles ist orakelhaft vom wandelnden Mythos, Bekentnisse von einem, der nicht gerne öffentlich über sich nachdenkt. Gut, daß es Bono gibt. Der beginnt sein Vorwort wirklich nicht unkomisch: »Als ich neulich über Bob Dylan nachdachte…« ROLLING STONE | »Ein ausgezeichnetes Buch über Bob Dylan.« SWR Fernsehen



Ein Leben für den Frieden
312 Seiten, Broschur
€ 17,90 (D), € 18,40 (A), SFr 25,30
ISBN 978-3-930378-50-0

Uri Avnery: Ein Leben für den Frieden. Klartexte über Israel und Palästina
Vorwort von Sumaya Farhat-Naser

Seit über vierzig Jahren ist Uri Avnery »die politische und intellektuelle Führungsfigur der israelischen Friedensbewegung« (Frankfurter Rundschau). Unermüdlich engagiert er sich im Rahmen seiner politischen und publizistischen Arbeit für einen Dialog mit den Palästinensern und für eine Zweistaatenlösung als Grundlage einer Befriedung des bereits über einhundert Jahre andauernden israelisch-palästinensischen Konflikts.
Aus Anlass von Avnerys 80. Geburtstag versammelt dieses Buch seine wichtigsten publizistischen Beiträge und Reden der letzten Jahre. Mit der ihm eigenen scharfsinnigen und visionären Art behandelt Avnery alle relevanten historischen und aktuellen Aspekte des israelisch-palästinensischen Konflikts. Eindringlich plädiert er für eine Aussöhnung zwischen den beiden Konfliktparteien – ein hochinformatives und aufrüttelndes Buch.

Uri Avnery (1923-2018) emigrierte 1933 mit seinen Eltern nach Palästina. Er ist einer der bekanntesten israelischen Journalisten und Politiker. Von 1965 bis 1973 und von 1979 bis 1981 war er Mitglied im israelischen Parlament. Bereits 1973 initiierte er geheime Kontakte zur PLO. 1982 traf Avnery – eine Weltsensation – als erster Israeli mit Yassir Arafat zusammen. 1993 war er Mitbegründer der Friedensorganisation Gush Shalom (Friedensblock).


Matthias Roth: Von Minnesang bis Hip-Hop. 1000 Jahre Musik in Heidelberg und der Kurpfalz
»Heidelberg ist seit Jahrhunderten eine bedeutende Musikstadt. Umso seltsamer erscheint es, dass bisher keine zusammenfassende Darstellung der Musikgeschichte Heidelbergs und der Kurpfalz von den Anfängen bis zur Gegenwart geschrieben wurde. Diese Lücke schließt nun Matthias Roth, der als ausgewiesener Kenner das hiesige Musikleben seit Jahren begleitet. Sein Buch wird zahlreiche dankbare Leser finden.« | Aus dem Vorwort von Cornelius Meister (Generalmusikdirektor in Heidelberg 2005 bis 2012)
Die 1000-jährige Zeitreise umfasst folgende Stationen: die musikhistorischen Anfänge um 1050 mit dem Psalterium vom Heiligenberg, den Minnesang des frühen Mittelalters, die Musik am Hofe der Kurfürsten, die bedeutende Zeit der Romantik sowie das 20. Jahrhundert unter anderem mit der Entstehung des Zupfgeigenhansls, der Zeit des Dritten Reichs und der musikalischen Avantgarde in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausführlich schildert der Autor hierbei auch das Wirken bedeutender Musiker und Komponisten in Heidelberg und der Kurpfalz, wie zum Beispiel Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Maria von Weber, Johannes Brahms, Robert Schumann, Gustav Mahler, Richard Wagner, Frédéric Chopin, Richard Strauss, Max Reger, Wolfgang Fortner und viele andere mehr.
Breiten Raum widmet Roth zudem der Entwicklung des Jazz in der Metropolregion Rhein-Neckar, den rockmusikalischen Anfängen in den 1970er Jahren sowie der Bedeutung Heidelbergs als Enstehungsort des deutschen Hip-Hop. Abgerundet wird das vielfältige Bild durch umfangreiche Darstellungen wichtiger Orchester, Musikfestivals, Chöre und Musikeinrichtungen wie der Mannheimer Popakademie und verschiedener Musik-Hochschulen.
Matthias Roth, geboren 1957 in Speyer, studierte Musikwissenschaften und Germanistik in Heidelberg. Seit 1986 ist er Musikredakteur bei der Rhein-Neckar-Zeitung in Heidelberg.

496 Seiten, gebunden | 80 Schwarz-Weiß-Fotos und Abbildungen | Webguide, Glossar, Diskografie, Bibliografie, Register | € 24,- (D) · € 24,70 (A) · SFr 33,30
ISBN 978-3-930378-90-6








Dossenheimer Landstr. 13
69121 Heidelberg
Tel.: 06221 / 770 260
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www.winter-verlag.de
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Der Universitätsverlag Winter ist Heidelbergs ältester Verlag. Er geht auf die 1801 gegründete Verlagsbuchhandlung von Jacob Benjamin Mohr zurück. Die akademische Buchhandlung »Mohr und Zimmer« ist als der Verlag der »Heidelberger Romantik« berühmt geworden, in dem unter anderem die Volksliedsammlung »Des Knaben Wunderhorn« von Achim von Arnim und Clemens Brentano erschien. Als 1815 J. G. Zimmer aus dem Verlagsgeschäft ausschied, trat sein Jugendfreund Christian Friedrich Winter an dessen Stelle, die nun als »Akademische Buchhandlung Mohr & Winter« firmierte. Mohr und Winter trennten sich 1822. Seitdem lagen die Geschicke des Verlages nahezu 200 Jahre in den Händen der Heidelberger Verlegerfamilie Winter. Der Wandel von einem belletristischen zu einem wissenschaftlichen Fachverlag vollzog sich mit dem Wechsel von J. G. Zimmer zu C. F. Winter. Seit der Neugründung im Dezember 2002 firmiert der Verlag unter dem Namen »Universitätsverlag Winter« und publiziert traditionellerweise sowohl sprachwissenschaftliche wie literaturwissenschaftliche Werke der Einzelphilologien, der Germanistik, Anglistik, Romanistik, Slavistik und Indogermanistik, und bedient darüber hinaus die klassischen geisteswissenschaftlichen Disziplinen, wie etwa die Philosophie, Klassische Philologie, Theologie, Judaica, die Geschichts- und Musikwissenschaft. Heute zeichnet sich der Verlag dadurch aus, dass ein kleines Team ein abwechslungsreiches Programm mit einer Vielzahl erlesener Publikationen realisiert und dabei den Spagat zwischen publizistischer Tradition und neuen Entwicklungen meistert.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Hepp, Frieder: Heidelberg für Kinder. Ein Streifzug durch die Geschichte der Stadt
Lisa und Fritz, zwei Heidelberger Altstadtkinder, machen mit ihrem Hund Kiki einen Streifzug durch Heidelberg. Dabei suchen sie jene Plätze, Gebäude und Gassen auf, an denen die Geschichte ihre noch heute sichtbaren Spuren in der Stadt hinterlassen hat. Vom „Homo heidelbergensis“ bis zur modernen Großstadt erstreckt sich die Spurensuche. Dabei bilden das römische Heidelberg, die kurfürstliche Residenzstadt und die Heidelberger Romantik weitere Schwerpunkte.
Das Buch ist ein Wegweiser durch die Heidelberger Stadtgeschichte für Kinder und Jugendliche. Entstanden aus der pädagogischen Praxis, will es die Vergangenheit und die darin handelnden Personen vor allem durch authentische Bilder und Darstellungen lebendig werden lassen. Leicht verständliche Texte erklären die Zusammenhänge und beleuchten die Hintergründe.
3. Auflage 2017. 40 Seiten, durchgehend farbige Illustrationen. Geb. € 14,– ISBN 978-3-8253-7090-9


Heidelberger Poetikvorlesungen
Seit den 1990er Jahren haben renommierte Autoren und Autorinnen – von Martin Walser (1993) bis Ulf Stolterfoht (2019) – vor akademischem Publikum und literarisch interessierter Öffentlichkeit an der Universität Heidelberg über ihr Schreiben, ihre literarischen Orientierungspunkte und ihre poetologischen An- und Einsichten berichtet. Dabei geht es u.a. um die Frage, wie ein Roman, eine Erzählung, ein Gedicht oder auch ein Drama entstehen und welche verschlungenen Wege der kreative Prozess des Schreibens mitunter geht. Um die Heidelberger Poetikvorlesungen auch einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen, werden sie seit 2017 mit der Unterstützung des Germanistischen Seminars und des Kulturamts der Stadt Heidelberg publiziert. Geplant ist auch die sukzessive Veröffentlichung der Vorlesungen der Poetikdozentinnen und -dozenten der vergangenen Jahre.



Band 5
Stolterfoht, Ulf: Methodenmann vs. Grubenzwang und mündelsichre Rübsal 2019. IV, 90 Seiten, Kart. € 10,–, ISBN 978-3-8253-4624-9

Band 4
Seiler, Lutz: Laubsäge und Scheinbrücke. Aus der Vorgeschichte des Schreibens 2020. ca. 100 Seiten, Kart. € 10,–, ISBN 978-3-8253-6980-4

Band 3
Biller, Maxim: Literatur und Politik 2018. IV, 77 Seiten, Kart. € 10,–, ISBN 978-3-8253-6920-0

Band 2
Hoppe, Felicitas: Kröne dich selbst – sonst krönt dich keiner! 2018. IV, 71 Seiten, Kart. € 10,–, ISBN 978-3-8253-6755-8

Band 1
Witzel, Frank: Über den Roman – hinaus
2018. IV, 101 Seiten, Kart. € 10,–, ISBN 978-3-8253-6817-3







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kalliope paperbacks setzt als unabhängiger Verlag auf die Vielfalt der Buchlandschaft jenseits des Mainstreams ― und das seit 2004. Diese Vielfalt zu bewahren ist unser Anliegen. Kalliópe, eine der neun griechischen Schutzgöttinnen der Künste, deren Attribut die Schreibtafel ist, steht sinnbildlich für diese Idee.
Der Verlag startete mit dem Schwerpunkt der Literatur aus dem südlichen Afrika und verlegt zwischenzeitlich auch Belletristik „junger“ internationaler Autorinnen und Autoren, die durch ihre kraftvoll-subtile Sprache und origineller Thematik überzeugen. Für den Frankfurter LiBeraturpreis nominiert wurden die beiden Romane Nicht alles ist ein Zauberspiel (2007) der Kapstädter Autorin Dianne Case und Begegnung mit einer Vergessenen (2009) von Anne Schuster. Mit ihrem Erstlingswerk Töne durch die Wand errang die in Bammental bei Heidelberg ansässige Andrea van Bebber den Bücherbüffetpreis 2012, 2. Platz in der Erwachsenenliteratur.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Christiane Höhmann: Letztes Licht. Roman
Indra ist verschwunden. Von heute auf morgen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Die einzige Spur, die es zu ihr gibt, führt in den sogenannten Heiligen Krieg, nach Syrien. Indras Eltern versuchen, jeder auf seine Weise, mit dieser Tragödie zu leben. Doch wie soll das gelingen, wenn man nicht weiß, ob die Tochter noch lebt? Wenn man ihr Schicksal nicht kennt? Wenn alle Erklärungsversuche scheitern? Auch auf der paradiesischen Insel in der Toskana, auf die sie sich zurückgezogen haben, finden Indras Eltern keinen Frieden. Almut wird demenzkrank, Richard will ihrem und seinem Leben ein Ende setzen. Bis eine Frau aus der Vergangenheit erscheint und der Wald am Haus in Flammen steht…

Letztes Licht erzählt feinfühlig, intelligent und pointiert die Entwicklungsgeschichte einer Familie.

211 S., Klappenbroschur, 15,00 EUR, Coverfoto: © photoArt Dorothe Domke, ISBN: 978-3-9820327-4-0




Christiane Höhmann
studierte Germanistik und Anglistik in Berlin und Göttingen. Sie arbeitete viele Jahre als Gymnasiallehrerin und Lehrbuchautorin. Heute leitet sie Schreibwerkstätten und Literaturkurse und ist als Romancoach und Sprachtrainerin tätig.
Die Autorin veröffentlichte bisher einen Schreibratgeber und sechs Romane, darunter eine Krimireihe um die ehemalige Hauptkommissarin Anne Schall, die an verschiedenen Orten an der Weser ermittelt.


Kara Benson: Zwischen grünem Tee und Weizenbier. Eindrücke aus Afghanistan. Erzählung. Mit einem Nachwort von Reinhard Carstens

Jenseits der medialen Schlagzeilen bringt uns Kara Benson das Land, die Menschen und die Lage Afghanistans aus ihrer ganz persönlichen Sicht näher ― in ihrem gewohnt lässig unterhaltsamen Stil, dem es an Tiefe und Vielschichtigkeit nicht fehlt, der uns streckenweise sogar den Atem nimmt, wenn perfide cluster bombs, hübsch und bunt wie Schmetterlinge getarnt, möglichst viele Kinder anziehen soll, um dann, wenn genug Druck durch Anfassen aufgebaut wurde, zu explodieren.
Auch wenn ihr Aufenthalt in Afghanistan einige Jahre zurückliegt, so schmälert dies keineswegs die Aktualität ihrer Erzählung. Wenn wir über den Tellerrand hinwegschauen wollen, dann gehört dieses Buch dazu.

115 S., Klappenbroschur mit Farbfotografien, 12,00 EUR
Coverfoto: © Clemens Brüggemann, ISBN: 978-3-9820327-3-3


Kara Benson ist in Rostrup am Zwischenahner Meer aufgewachsen, dort, wo der Geruch der alten Rauchhäuser und die Ritte durch die weiten Wälder von Ammerland für sie in der Ferne immer noch Heimat bedeuten. Seit Mitte der Neunziger lebt sie, als Schriftstellerin, mit ihrer Familie in Whoota, Australien. Ihr Leben dort auf der Farm wird durch mehrere Auslandseinsätze ihres Mannes unterbrochen, auf denen sie ihn bisher nach Uganda, Afghanistan, Simbabwe und Namibia begleitete. Zwischen grünem Tee und Weizenbier erzählt von ihrem Aufenthalt in Afghanistan von 2002 bis 2003, ihren Eindrücken und die Arbeit als Übersetzerin im ISAF-Camp in Kabul.








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Der Kurpfälzische Verlag wurde im Jahre 1984 von Dr. Hermann Lehmann gegründet und wird seit 2016 von der Kunsthistorikerin Claudia Rink geführt. Der Name des Verlags ist bereits Programm: Denn er beschäftigt sich mit Themen, die sich auf den Bereich der ehemaligen Kurpfalz beziehen. Dabei stehen nicht nur historische Aspekte im Blickpunkt, sondern auch aktuelle Themen der Stadtpolitik und Stadtentwicklung. Beispielhaft für das historische Engagement ist das Jahrbuch des Heidelberger Geschichtsvereins, das bereits 24 Bände umfasst. Hierin werden Forschungserkenntnisse und Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Themenspektrum des Verlags wurde in den vergangenen Jahren erweitert und neu definiert. Heute gehören Bücher zum jüdischen Leben in Heidelberg und der Region ebenso ins Programm, – genannt seien hier Stolpersteine in Heidelberg und die jüngst erschienenen Stille Helfer –, wie Biographien, Frauengeschichte, Lyrik, Essays und Kunstbände.


Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Werner Becker: Mein Vetter der Räuber. Das Leben des Friedrich Philipp Schütz genannt Mannefriedrich (1780–1812)
Mein Vetter, der Räuber“ ist die historisch genaue Biografie eines armen Teufels, der seit über 200 Jahren tot ist: Friedrich Philipp Schütz, besser bekannt als Mannefriedrich, wurde wegen Raubmordes verurteilt und 1812 in Heidelberg öffentlich hingerichtet. Werner Becker, ein entfernter Verwandter Mannefriedrichs, zeichnet das Leben dieses Räubers nach – mit Empathie, aber ohne Sentimentalität. Die Arbeit des Autors begann als familiengeschichtliche Recherche und wurde schließlich zu einer Sozialstudie über die Unterschichten im Westen und Süden Deutschlands des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Der Leser erfährt in eindrücklichen Schilderungen, was es bedeutete, arm zu sein und deswegen des Landes verwiesen, „abgeschoben“ zu werden, von Strafen bedroht und praktisch rechtlos auf die Landstraße verwiesen zu werden. Dabei fällt auf, wie sehr sich staatliches Handeln von damals und heute ähneln.
344 Seiten, Klappenbroschur, über 40 Abb. | 18,00 Euro | ISBN 978-3-924566-59-3

Marina Garanin: Der Knopf. Gedichte
Mit ihrem ersten Gedichtband legt Marina Garanin eine wunderschöne Sammlung von Gedichten vor, die in den Jahren 2013-2019 entstanden sind. Die pfiffigen und eingängigen Gedichte, nicht ohne literarische Tiefe, die manchmal lateinische Motti tragen oder auch lateinische und griechische Dichter zitieren, sind ein Lesegenuss. Es sind „Lieder – oder, besser noch, Songs, Chansons; es fällt nicht schwer, sie sich vertont zu denken“, wie es im Nachwort heißt. Die Gedichte beschäftigen sich mit den Themen: Heidelberg, Studentenleben, Alltagsgegenstände, Wetterumschwung und so einiges, das sich keiner Kategorie zuordnen lässt.
112 Seiten, Klappenbroschur | 12,00 Euro | ISBN 978-3-924566-28-9

Marina Garanin, geboren in Moskau, kam 1992 mit ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland. Sie studierte Musikwissenschaft, Romanistik und Klassische Philologie in Heidelberg, Bologna und Oxford. Derzeit promoviert sie in Klassischer Philologie an der Ruperto Carola in Heidelberg. Gedichte schreibt sie auf Deutsch, Englisch und Latein – für letzteres erhielt sie in Oxford 2017 den „Chancellor’s Prize of Latin Verse“.

Evangelische Stiftung Pflege Schönau (Hg.): Protestantische Räume. Im Wandel der Zeit. 12 Kirchen in Baden
Protestantische Räume: „Treten Sie ein!“ So lautet die Einladung des Landesbischofs Jochen Cornelius-Bundschuh in seinem Vorwort zum Buch „Protestantische Räume. Im Wandel der Zeit“. Das Buch präsentiert zwölf ausgewählte Kirchen in Baden, die zum kulturellen Erbe Südwestdeutschlands gehören und in den letzten zwanzig Jahren modernisiert wurden. Die wechselvolle Geschichte jeder Kirche seit der Reformation ist in essayistischer Form beschrieben. Mit großformatigen Fotos ist ein wunderschönes Buch entstanden, das nicht nur den fachkundigen Leser, sondern die interessierte regionale Öffentlichkeit erreichen möchte.

132 Seiten, gebunden, über 100 farbige Abb. | 28,00 Euro | ISBN 978-3-924566-66-1





In den nächsten Tagen stellen wir Ihnen weitere regionale Verlage
und Bücher aus den aktuellen Programmen vor.
Besuchen Sie uns bald wieder.




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