Unser Programm für Sie im Oktober

Im Oktober erwarten Sie viele spannende Veranstaltungen in zwei Programmpaketen:
„Festivalthemenschwerpunkt FREIHEIT“ und „Literatur findet Stadt“.
Alles über den 9. Literaturherbst Heidelberg erfahren Sie hier.


Unsere Programmbroschüre für Oktober
für
Sie als Download!
Unsere Broschüre finden Sie auch
überall im Stadtgebiet für Sie ausgelegt.



Navigieren Sie mit nur einem Klick durch unsere Programmpakete.

Programmpaket I

Programmpaket II

Programmpaket I
Festivalthemenschwerpunkt FREIHEIT

„Kunst ist eine Tochter der Freiheit“ (Friedrich Schiller). In unserer von Krisen erschütterten Zeit wird die essentielle Bedeutung von Kultur als Garant und auch als Stimme für die Freiheit umso drängender. Unseren diesjährigen Festivalthemenschwerpunkt widmen wir in einem eigens konzipierten Programmpaket vielen Lebensgeschichten, die erzählt und gehört werden sollen. Wir rücken drängende globale wie individuelle Themen ins Zentrum, in der Überzeugung, dass Kultur in diesen Zeiten nicht schweigen darf. Freuen Sie sich im Oktober u.a. auf die syrische Schriftstellerin und Aktivistin Kholoud Charaf, auf Marion Tauschwitz mit ihrer bewegenden Biografie von Selma Merbaum, auf Magali Nieradka-Steiner mit „Exil unter Palmen“ und auf eine unvergessliche Erzählstunde für Kinder, Jugendliche und auch für Erwachsene mit Mehrnousch Zaeri-Esfahani.
Der Themenschwerpunkt stellt auch Fragen nach der ganz privat empfundenen Freiheit. Wie frei sind wir eigentlich, wenn wir lieben? Über Freiheit und Unfreiheit, weibliche Selbstbestimmung und Abhängigkeit geben die Filme „Luise“ (Edition Salzgeber), eine Adaption von D.H. Lawrences Novelle „Der Fuchs“, und Video-Live-Gespräch mit Regisseur und Autor Matthias Luthardt (8. Oktober), aber auch „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ (Preview in Kooperation mit dem Gloria-Filmkunsttheater am 50. Todestag von Ingeborg Bachmann) ein bewegendes Zeugnis. Und wie frei sind wir in unserem täglichen Empfinden und Denken? Wollen wir das überhaupt, dieses Frei-Sein? Diesen Fragen spüren im Oktober Autor:innen der Heidelberger Literatur-Offensive in neuen Texte für Sie nach.


5. Oktober 2023

Marion Tauschwitz
„Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben“
Lesung und Vortrag

5. Oktober 2023 | 19:00 Uhr
Providenzkirche | Hauptstraße 90a
Eintritt fei
Voranmeldung von Schulklassen über unser Kontaktformular


Eine berührende Lebensgeschichte, eine beeindruckende Dichterin, eine höchst gelungene Biografie: Die junge jüdische Lyrikerin Selma Merbaum starb 1942 mit 18 Jahren in dem deutschen Zwangsarbeitslager Michailowka in der heutigen Ukraine. Nur 57 handschriftlich niedergeschriebene Gedichte umfasst ihr schmales Werk »Blütenlese«, das auf abenteuerliche Weise überlebt hat und auf der letzten Seite mit dem Satz abschließt: »Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben…« In jahrelanger Forschung hat Marion Tauschwitz Daten, Ereignisse und Fakten zum Leben der jungen Künstlerin zusammengetragen, Archivmaterial aus der Ukraine, aus England, den USA und Deutschland ausgewertet, Dokumente geborgen, Zeitzeugen ausfindig gemacht und die faszinierende, gleichermaßen einfühlsame wie wissenschaftlich fundierte Biografie verfasst.  Gleich nach seinem Erscheinen machte das Werk Furore und entfaltete ungeahnte Wirkung: Zeitzeugen aus aller Welt lieferten ergänzende Erinnerungen an Selma Merbaum. Mit neuen Dokumenten, einer neuen Einleitung sowie drei bisher unbekannten Fotos und einer Zeittafel erweitert Tauschwitz in der im Dezember 2023 erscheinenden Neuausgabe ihrer Biografie das bisherige Bild der großen Lyrikerin.


Marion Tauschwitz, Jahrgang 1953, studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg. Vor ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitete sie als Gymnasiallehrerin und Dozentin. Tauschwitz war engste Vertraute und Mitarbeiterin der Lyrikerin Hilde Domin, deren viel beachtete Biografie »Hilde Domin. Dass ich sein kann, wie ich bin« sie zu deren einhundertstem Geburtstag vorlegte. Marion Tauschwitz lebt als freie Autorin in Heidelberg. 2015 wurde sie von der Internationalen Autorinnenvereinigung zur »Autorin des Jahres« gewählt und 2018 in das PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen. Bei zu Klampen veröffentlichte sie bisher »Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben« (2014) sowie als Wiederauflagen »Hilde Domin. Dass ich sein kann wie ich bin« (2015) und »Hilde Domins Gedichte und ihre Geschichte« (2016). Es folgte »Das unverlierbare Leben« (2019). Foto © Gudrun-Holde Ortner


Wir danken herzlich der Providenzkirche Heidelberg und Mirko Diepen für die Zusammenarbeit.

7. Oktober 2023

Mehrnousch Zaeri-Esfahani
Erzählstunde für Kinder, Jugendliche und auch für Erwachsene

UPDATE!
Wegen Erkrankung kann die Veranstaltung nicht wie angekündigt am 7. Oktober stattfinden.
Wir freuen uns jedoch, Ihnen einen Ersatztermin nennen zu können:
Die Erzählstunde für Kinder, Jugendliche und Erwachsene findet anlässlich unseres Festivalfinales statt –
am 2. Dezember 2023, 11:00 Uhr, Stadtbücherei Heidelberg


7. Oktober 2023 | 11:00 Uhr
Stadtbücherei Heidelberg (Hilde-Domin-Saal) | Poststraße 15
Eintritt frei
Schulklassen bitte mit Voranmeldung über unser Kontaktformular


Mehrnousch Zaeri-Esfahani © bilderlaube.de

Eine Erzählstunde mit Mehrnousch Zaeri-Esfahani ist unvergesslich, man muss sie einfach selbst erlebt haben: Mit ihrem autobiografischen Roman „33 Bogen und ein Teehaus“ erzählt die Autorin in orientalischer Tradition, in einfacher, kindgerechter und der für die Autorin so typischen poetischen Sprache von Abschied und Ankunft, von der Suche nach sich selbst und der Suche nach einem Ort, wo man geliebt wird, von Angst und Mut und von der Finsternis und vom Licht, kurz: Sie erzählt davon, was alle Menschen eint – von der Freiheit! Sie entführt in die Vergangenheit in die Gassen Isfahans und in die Zukunft, in eine helle Welt des gegenseitigen Respekts. Sie bringt uns zum Lachen und zum Weinen. Ihre Erzählstunde ist eine Welt der Gegensätze, die sie auf wundersame und zutiefst berührende Weise vereint.

Mehrnousch Zaeri-Esfahani, geboren 1974 in Iran/Isfahan, verlässt mit ihrer Familie 1985 die Heimat und kommt über die Türkei und die ehemalige DDR nach Deutschland. In Heidelberg wächst sie auf und macht an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg 1994 das Abitur. Im selben Jahr nimmt sie das Studium der Sozialpädagogik in Freiburg im Breisgau auf, wo sie 1999 ihr Diplom erwirbt. Ab 1999 koordiniert sie für das Diakonische Werk Lörrach die Flüchtlingsarbeit im Landkreis, wo sie Flüchtlinge im Asylverfahren begleitet und die ehrenamtliche Flüchtlingsbegleitung unterstützt. In den Jahren 2001 bis 2003 ist sie Vorsitzende des „Arbeitskreis Asyl Baden-Württemberg“, dem heutigen Flüchtlingsrat Baden-Württemberg. Im Jahr 2002 gewinnt sie den Demokratiepreis des Deutschen Bundestages für die Entwicklung des interaktiven Spiels „Asylopoly“ im Rahmen des Projekts „Schüler für Flüchtlinge“.
Seit 2012 arbeitet Mehrnousch Zaeri-Esfahani als Autorin. Ihre Kurzgeschichten und Gedichte werden immer wieder ausgezeichnet und erscheinen in verschiedenen Anthologien. Sie schreibt an ihrer Autobiografie „33 Bogen und ein Teehaus“ und an ihrem ersten Roman „Das Mondmädchen“. Beide Bücher erscheinen im Frühjahr 2016. Im Jahr 2020 erscheint ihre Übersetzung „Wer weiß, wofür das gut war…“, die Übersetzung der Autobiografie ihres Vaters, Hosein Zaeri-Esfahani. Sie will Kindern durch Geschichten und Geschichte zeigen, dass sie mit ihren Nöten und Sorgen nicht allein sind und dass sie dafür Lösungen finden können, in erster Linie in sich selbst.


Eine Kooperation von
Stadtbücherei Heidelberg und

Literaturherbst Heidelberg


8. Oktober 2023

„LUISE“

Filmvorführung und Video-Live-Gespräch mit Regisseur und Autor Matthias Luthardt

8. Oktober 2023 | 11:00 Uhr
Gloria-Filmkunsttheater | Hauptstraße 146
Tickets erhalten Sie ab sofort online im VVK und an der Kino-Kasse
Moderation: Jennifer Bihr



Wie frei sind wir, wenn wir lieben – insbesondere in Zeiten der Unfreiheit? „LUISE“ ist in jeder Hinsicht eine zeitlose, eindrucksvoll erzählte Emanzipationsgeschichte! Das Elsass im Spätsommer 1918, damaliges deutsches Reichsgebiet. Die junge Bäuerin Luise lebt auf einem abgeschiedenen Hof in der Nähe der französischen Grenze. Nach dem Tod ihrer Mutter versucht sie, den Bauernhof so gut es geht alleine zu bewirtschaften. Eines Morgens entdeckt sie eine Frau in ihrem Haus, die dort Zuflucht sucht. Es ist die Französin Hélène, die von dem deutschen Soldaten Hermann verfolgt wird, der sie wegen Mordes an seinem Kameraden gefangen nehmen will. Hélène widersetzt sich der Verhaftung und streitet die Vorwürfe ab. Hermann selbst ist verletzt, seine Wunden werden von Luise versorgt. Als das Militär nach ihm sucht, hält sich Hermann in Luises Haus versteckt und wird so zum Deserteur.
Luise entscheidet, den beiden Fremden für die nächsten Tage Unterschlupf zu gewähren. Während sich die Frauen anfreunden und Gefühle füreinander entdecken, fühlt sich Hermann zunehmend ausgeschlossen. Er drängt immer stärker zwischen die beiden und versucht, Luise mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Die fragile Liebesbeziehung zwischen den zwei Frauen steht unter ständiger Beobachtung und Bedrohung. Als sich Luise und Hélène schließlich dazu entscheiden, nach Holland zu flüchten, stellt sich Hermann ihnen in den Weg. Der Soldat scheint zu allem entschlossen.
Inspiriert von D.H. Lawrences Novelle „Der Fuchs“ (1923) bringt Regisseur Matthias Luthardt („Pingpong“) drei Menschen in einer moralischen Grenzsituation und einem eng begrenzten Raum zusammen. Vor dem Hintergrund eines schier endlosen, von Männern geführten Krieges entwickelt sich „Luise“ zu einem präzise inszenierten und beeindruckend gespielten Überlebenskampf und einem berührenden Film über weibliche Selbstbestimmung und eine erwachende Liebe.


LUISE
ein Film von Matthias Luthardt
Frankreich/Deutschland 2023, 95 Minuten
FSK 16
EDITION SALZGEBER

Ein herzliches Dankeschön an unseren geschätzten Kooperationspartner Gloria-Filmkunsttheater


Eine Kooperation von
Literaturherbst Heidelberg und
dem Gloria-Filmkunsttheater


17. Oktober 2023

„Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“
Ein Film von Margarethe von Trotta

PREVIEW
Filmvorführung und Filmgespräch
Am 50. Todestag von Ingeborg Bachmann

17. Oktober 2023 | 19:00 Uhr
Kamera-Kino | Brückenstraße 26
Tickets erhalten Sie online im VVK und an der Kino-Kasse


Zwischen Selbstbestimmtheit und Abhängigkeit, Emanzipation durch Schreiben und tiefempfundener Unfreiheit: Als sich Ingeborg Bachmann (VICKY KRIEPS) und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (RONALD ZEHRFELD) 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesgeschichte. Vier Jahre lang führen beide eine aufreibende Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen, die die Harmonie allmählich zu zerstören. Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen.
Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE erneut einer weiblichen Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts: Unverändert gilt die österreichische Lyrikerin, die 1973 im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Mit Vicky Krieps (CORSAGE, BERGMAN ISLAND) und Ronald Zehrfeld (BARBARA) in den Hauptrollen, zeichnet von Trotta nach eigenem Drehbuch die toxische Beziehung von Ingeborg Bachmann und dem Schweizer Literaten Max Frisch nach, in einem ebenso eleganten wie aufwühlenden Film, der unter großem Aufwand in sechs Ländern entstand.
Margarethe von Trotta: »Vor 50 Jahren, im Jahr 1973, ist Ingeborg Bachmann gestorben, einen schrecklichen, schmerzhaften, für viele Menschen, die sie liebten, erschütternden Tod. In Rom, ihrer Lieblingsstadt. Sie hatte sich mit ihrer unvermeidlichen Zigarette ins Bett gelegt, ist eingeschlafen und hat vor lauter Drogen nicht bemerkt, dass ihr Nachthemd, damals noch aus diesem leicht entflammbaren Nylonstoff, in Brand gesetzt wurde. Als sie schließlich aufwachte und ihre befreundete Zugehfrau um Hilfe anrief, – diese auch sofort kam und sie ins Krankenhaus brachte, – war es für eine Rettung zu spät. Es gibt sicherlich Zuschauer, die erwarten, dass dieser Tod in meinem Film erzählt wird. Zumal der Film zu ihrem 50. Todestag in die deutschen Kinos kommt. Es gab aber zuvor schon einmal einen Moment in ihrem Leben, in dem sie hatte sterben wollen. Nachdem sie von Max Frisch verlassen worden war. Damals wurde sie gerettet. Nicht nur von den Ärzten, sondern auch von einer Begegnung mit einem jungen Mann, der sie aufforderte, mit ihm in die Wüste zu reisen. Zum Schluss dieser Reise spricht sie von der Wüste als von ihrer Erlösung: „Meine Wüste, meine einzige, meine sanfte Vorhölle, meine Erlösung.“ Dieser Satz und ihre Gedichte, die ich schon als junges Mädchen gelesen habe, waren vielleicht der eigentliche Grund für mich, das Angebot, einen Film über sie zu machen, anzunehmen.«

Wir freuen uns auf ein Filmgespräch mit Claudia Kramatschek (Literaturkritikerin, Moderatorin, Mitglied des Koordinationsteams der UNESCO City of Literature Heidelberg) und der Heidelberger Autorin Sofie Morin.


Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste
ein Film von Margarethe von Trotta
Schweiz/Österreich/Deutschland/
Luxemburg 2023

Ein herzliches Dankeschön an unseren geschätzten Kooperationspartner Gloria-Filmkunsttheater
für die Ermöglichung einer PREVIEW-Vorführung noch vor dem offiziellen Kino-Start


Eine Kooperation von
Literaturherbst Heidelberg und
dem Gloria-Filmkunsttheater

19. Oktober 2023

Artificial Intelligence, Virtual Realities, and Disrupted Futures
Chinese Science-Fiction Author
CHEN Qiufan

Moderation: Petra Thiel
Talk in English, reading in German

19. Oktober 2023 | 19:00 Uhr
Grand Auditorium, Centre for Asian and Transcultural Studies (CATS) | Vossstr. 2, Building 4130
Eintritt frei


Foto © privat


Financial Times
„KI 2041 ist ein Manifest, das uns auffordert, das Beste aus dieser Technologie herauszuholen.“
Forbes
„Wenn man sagt, dass KI 2041 aufschlussreich und wertvoll ist, unterschätzt man die Bedeutung dieses Buches.“
Spektrum der Wissenschaft
„Ein […] hervorragendes Buch. Es spricht gleichermaßen Laien als auch in dem Fach bewanderte Personen an, denn es macht Spaß, den Zukunftsvisionen der Autoren zu folgen. Das Werk lässt sich als möglicher Wegweiser nutzen, der aufzeigt, welches Potenzial in den Technologien steckt, aber auch mahnt, die möglichen Folgen der Nutzung genauer zu hinterfragen. Denn wie die Autoren immer wieder verdeutlichen: Die eigentliche Gefahr geht nicht von der Technologie aus, sondern von den Menschen, die sie nutzen.“


In Mumbai, a teenage girl rebels because Artificial Intelligence (AI) gets in the way of her love interest. In South Korea, two students create avatars of their teachers. In Munich, a quantum computer scientist’s plan for revenge threatens the world. These speculative scenarios were published in the prize-winning book AI 2041: Ten Visions For Our Future (German title: KI 2041: Zehn Zukunftsvisionen) written by AI-expert Kai-fu LEE and science-fiction author CHEN Qiufan.
In this book, CHEN and LEE address the effects of artificial intelligence on people’s everyday lives as we are more and more getting used to self-learning software programs, such as chatbots, digital assistants and navigation systems, controlling our lives, with artificial intelligence thus becoming more and more decisive for many areas of our future. At the same time, our future has never felt so uncertain with the climate crisis, wars and global geopolitical power shifts threatening our freedom. How will artificial intelligence have changed our lives in twenty years? And what perspectives do science-fiction and speculative literature offer us in imagining our future with AI? We will approach and discuss these and further questions in a conversation with CHEN Qiufan and by readings of selected texts by the author.

Wie frei oder unfrei macht uns KI? Eine Chinesin, die es wagt, ihren brasilianischen Freund nicht mehr länger nur in einer virussicheren, virtuellen Realität zu treffen. Ein junger Mann in Sri Lanka, der mittels autonomer Fahrzeuge Leben rettet. Ein Münchner Quantencomputerprofi, der die Welt mit KI-gesteuerten Waffen ins Chaos stürzen will…
In KI 2041 haben sich der international bekannteste KI-Experte und ein führender Science-Fiction-Autor zusammengetan, um eine zwingende Frage zu beantworten: Wie wird künstliche Intelligenz unser Leben in zwanzig Jahren verändert haben? Zehn Geschichten führen uns um die Welt und in einen neuen KI-geprägten Alltag, jeweils gefolgt von einem Realitätscheck durch Kai-Fu Lee. Ein Muss für alle, die das Potenzial künstlicher Intelligenz erleben und verstehen wollen.


CHEN Qiufan is an award-winning science fiction author, translator, creative producer, curator and president of the World Chinese Fiction Association. His novel The Waste Tide was published in German translation in 2019 by Heyne under the title Die Siliziuminsel (translation: Marc Hermann). A selection of his short stories has been published in different German science fiction anthologies. A collection of texts on the future use of artificial intelligence by Chen Qiufan and AI-expert Kai-fu Lee was published by Campus in 2019 under the title KI 2041: Zehn Zukunftsvisionen. The book won the German Business Book Prize (Deutscher Wirtschaftsbuchpreis) in 2022.Chen is the founder and COO of the content production studio Thema Mundi and lives in Beijing and Shanghai.

Qiufan Chen ist preisgekrönter Autor, Übersetzer, kreativer Produzent, Kurator und Präsident der World Chinese Science Fiction Association. Sein Roman Die Siliziuminsel erschien 2019 in deutscher Übersetzung. Chen ist Gründer und COO des Content-Produktionsstudios Thema Mundi und lebt in Beijing und Shanghai.


Petra Thiel studied Modern Sinology, Romance Studies and Religious Studies in Heidelberg and Shanghai. Her PhD thesis focuses on gender and the contemporary coming of age novel in China and in global contexts. She is the Director of the Confucius Institute at Heidelberg University.
Lesen Sie unser Interview mit Petra Thiel in der Rubrik „Starke Frauen. Starke Geschichten“


Eine Kooperation von

22. Oktober 2023

»FREI-SEIN«
Dietmar Roller, Juliane Sophie Kayser, Brigitte Becker
Lesung, Lyrik und Klaviermusik

22. Oktober 2023 | 11:00 Uhr
GEDOK-Galerie | Römerstraße 22
Eintritt frei, Spenden erbeten
Wegen begrenzter Platzzahl wird um eine Voranmeldung gebeten per E-Mail an info@julianekayser.de


Brigitte Becker © Doro Ritzert | Dietmar Roller © Helge Eisenberg | Juliane Sophie Kayser © Alain Barbero

Lesung, Lyrik und Klaviermusik: Dietmar Roller („Ware Mensch“, Adeo-Verlag), Sozialwissenschaftler und Vorstandsvorsitzender der Menschenrechtsorganisation International Justice Mission Deutschland e. V. (IJM), zu Gast in der GEDOK-Galerie. »FREI-SEIN«: Was bringt einen Sozialwissenschaftler aus Deutschland dazu, Kinder aus Silberminen in Bolivien zu retten oder nach vermissten Minderjährigen in Bordellen in Kenia zu suchen? Im Fall von Dietmar Roller sind es seine vielen erschütternden Erfahrungen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. In einem Gespräch mit der deutsch-amerikanischen Schriftstellerin Juliane Sophie Kayser (GEDOK Heidelberg), die im Rahmen dieser Veranstaltung auch Gedichte lesen wird, gibt er Einblicke in seine Arbeit und sein Buch. Musikalisch begleitet wird die Matinee von der Pianistin Brigitte Becker (GEDOK Heidelberg), sie spielt Werke von Robert Schumann, Claude Debussy und Erik Satie.


Dietmar Roller ist Entwicklungsexperte mit über 30 Jahren Projekterfahrung in Asien, Afrika und Lateinamerika und Vorstandsvorsitzender der Menschenrechtsorganisation International Justice Mission Deutschland e. V. (IJM), die weltweit Menschenhandel und Sklaverei bekämpft.
„Ware Mensch. Die vielen Gesichter moderner Sklaverei“ (Adeo-Verlag): In seinem Buch nimmt Dietmar Roller den Leser mit auf seine Suche nach Antworten: Wie kann Sklaverei beendet werden? Was können wir dazu beitragen? Er berichtet von konkreten Schicksalen, aber auch von Erfolgsgeschichten – und von sich selbst und seiner Leidenschaft für ein gerechtes Leben für alle Menschen.

Juliane Sophie Kayser, geb. 1971 in Washington D.C., lebt heute mit ihrem Mann und drei Kindern in Heidelberg. Sie schreibt Belletristik für Kinder und Erwachsene. Sie gibt kreative Schreibkurse für Kinder in der Stadtbücherei Heidelberg und im Kulturfenster e.V. Sie ist Mitglied der GEDOK Heidelberg und Künstlerbotschafterin bei IJM. Besuchen Sie die Homepage der Autorin.

Brigitte Becker (Klavier), ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Sie studierte Klavier bei Prof. Paul Dan und Prof. Michael Ponti sowie Liedbegleitung und Kammermusik bei Prof. Thomas Stolle. Von 1998-2008 arbeitete sie als Korrepetitorin an die Opernschule der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Als Pianistin konnte sie zahlreiche Uraufführungen (unter anderem von Dr. Timo Jouko Herrmann) – solistisch und im Orchester – mitgestalten. Brigitte Becker unterrichtet als Lehrerin für Klavier und Gesang an der „Musikschule Südliche Bergstraße“ in Wiesloch. Sie ist Mitglied der GEDOK Heidelberg und stellvertretende Fachbeirätin für Musik.


Eine Kooperation von
GEDOK Heidelberg e.V. und

Literaturherbst Heidelberg


22. Oktober 2023

Magali Nieradka-Steiner
„Exil unter Palmen
. Deutsche Emigranten in Sanary-sur-Mer“

22. Oktober 2023 | 15:00 Uhr
Montpellier-Haus | Kettengasse 19
Eintritt frei


In den 1930er Jahren trafen sich ins Sanary-sur-Mer Ernst Toller und Bertolt Brecht am Hafen. Lion Feuchtwanger besaß hier ein Haus am Meer. Thomas Mann besuchte mit seiner Frau die Kirmes, während ihr Sohn Klaus Mann am ›Mephisto‹ schrieb. Doch die Idylle war trügerisch, denn bald würden die Folgen des Nazi-Terrors auch den Süden Frankreichs erreichen. – Der Aufstieg des Nationalsozialismus und die »Machtergreifung« Hitlers bedeuteten für viele deutsche Philosophen, Schriftsteller, Journalisten und Maler, dass ihr Heimatland kein sicherer Aufenthaltsort mehr war. Das zwischen Marseille und Toulon gelegene Sanary-sur-Mer wirkte zunächst wie ein geeigneter Zufluchtsort. Hier lebten bereits Künstler aus Paris und dem Ausland, die auf der Suche nach einer ruhigen Arbeitsatmosphäre den südfranzösischen Ort für sich entdeckt hatten. Doch bei Kriegsbeginn erklärte Frankreich die Deutschen zu feindlichen Ausländern. Wer nicht rechtzeitig nach Übersee emigrieren konnte, wurde interniert, deportiert und ermordet.
Die Deutsch-Französin Magali Nieradka-Steiner sprach mit den letzten Zeitzeugen und nutzte bisher nicht bekannte Dokumente, um das Schicksal deutscher Schriftsteller im Exil nachzuerzählen. Sie erzählt eindringlich, wie sich universale Katastrophe und individuelles Schicksal in Sanary kreuzten.


Dr. Magali Nieradka-Steiner ist akademische Mitarbeiterin für Französisch an der Universität Heidelberg und Lehrbeauftragte für Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim. Die Deutsch-Französin hat mehrere Jahre an der Côte d’Azur gelebt und geforscht. Sie beschäftigt sich vor allem mit deutsch-französischen Themen, Exilforschung und der Bedeutung der Puppe in der Literatur. Zu ihren Monographien zählen unter anderem die erste Biographie des Flaneurs Franz Hessel und ein Reiseführer zur Côte d’Azur. Foto © Denise Uhl


Eine Kooperation von
Montpellier-Haus und

Literaturherbst Heidelberg


22. Oktober 2023

Heidelbergs Stimmen für die Freiheit

Die Heidelberger Literatur-Offensive schreibt und liest für die „FREIHEIT“

Literarische Lounge
22. Oktober 2023 | 17:00 Uhr
Montpellier-Haus | Kettengasse 19
Eintritt frei


Foto © Wolfgang Bauer

Der Freiheit eine Chance: Solange der Mensch frei ist, denkt er nicht darüber nach. Es gibt sogar Menschen, die sich freiwillig gegen die Freiheit entscheiden, oder sieht das nur so aus? Und wann oder wie ist ein Mensch tatsächlich „frei“? Wie geht das überhaupt, dieses „Frei sein“? Diesen und ähnlichen Fragen widmen sich die Autorinnen und Autoren der LitOff in einer Literarischen Lounge.
Die Autor:innengruppe Literatur Offensive Heidelberg (LitOff) besteht seit 1989. Die Schreibenden bedienen sich vielfältiger Ausdrucksmöglichkeiten und verbinden Literarisches auch mit anderen Kunstrichtungen, gestalten Internet-Präsentationen, Textinstallationen, Performances und Kabarett. Ziel der Gruppe ist die Weiterentwicklung der Literaten durch Zusammenwirken und Ergänzen.


Eine Kooperation von
Montpellier-Haus und

Literaturherbst Heidelberg


25. Oktober 2023

How the Wild Changed Me – a Philosophical Journey

LUNG Ying-Tai
in conversation with Barbara Mittler and Monika LI (translator)

Talk in English, reading in German

25. Oktober 2023 | 18:00 Uhr
Grand Auditorium, Centre for Asian and Transcultural Studies (CATS) | Vossstr. 2, Building 4130
Eintritt frei


Foto © privat

Lung Ying-Tai (*1952) zählt zu Taiwans renommiertesten Essayistinnen und Kulturkritikerinnen, die durch ihr Schreiben einen wesentlichen Beitrag zu Taiwans Demokratisierung geleistet hat. Sie war Hochschullehrerin an der University of Hong Kong sowie an der Universität Heidelberg
und von 2012 bis 2014 die erste Kulturministerin Taiwans.


An unsuccessful writer is sent by her Buddhist master to the foot of Mount Kavulungan in southern Taiwan for two years so that her restless nature can find peace there while observing nature, people and animals. When she meets a mysterious fourteen-year-old girl, she embarks on an adventure to the mysteries of Mount Kavulungan, the namesake mountain of Taiwanese author Lung Ying-tai’s most recent book release. In 84 episodes, she tells a ghost story, a crime story, a love story, and more, taking her readers on a philosophical journey that leads into Taiwan’s nature, history, traditions, and society. In conversation with Barbara Mittler (Centre for Asian and Transcultural Studies, Heidelberg University) and Monika LI (translator), Taiwan’s most famous author will discuss her socially critical reflections on zeitgeist, experiences of lifeworlds as well as her own biographical journey and the multiple roles of an author in contemporary Taiwan. Traditionally, Chinese intellectuals have taken several possible positions, that of serving the country/ruler as a chenshi 臣仕/guan官; that of critiquing the ruler directly, from outside the bureaucracy or from inside, as the official censor (who may then be risiking to lose his job, thus being/becoming the “pure official”  qingguan 清官) and, thirdly, that of the critic from afar—only seemingly a “silent loner”—who is so abominated by the abuses of power that he is no longer willing to “wag his tail in human dirt,” a metaphor from Zhuangzi, a famous Chinese philosopher who lived around the 4th century BCE. Lung Ying-tai has taken on all three of these positions, and with her latest book—which will be the basis for the conversation and from which we will hear excerpts—moved from enfant terrible to minister to become the “silent loner”: Why?


Wohin geht man, wenn man weder seine Mitmenschen, noch sich selbst erträgt? Im elegant lyrischen Stil schreibt Lung Ying-Tai über eine erfolglose Schriftstellerin, die von einem buddhistischen Meister zwei Jahre lang an den Fuß des Berges Kavulungan in Süd-Taiwan geschickt wird. Sie soll sich der Beobachtung ihrer Umgebung widmen, um Ruhe für ihr rastloses Wesen zu finden. In diesem Roman wird, ähnlich wie in Michael Endes Momo oder in Jostein Gaarders Sophies Welt, über Lebensfragen philosophiert und die Leser*innen zum reflektierten Mitdenken angeregt. Gemeinsam mit der Ich-Erzählerin tritt man die Reise zum achtsamen Umgang mit sich selbst und anderen an. Die Leser*innen werden dabei auf eine philosophische Reise in Taiwans Natur, Geschichte, Traditionen und Gesellschaft mitgenommen, die eine Brücke zwischen östlichen und westlichen Denkschulen schlägt. Ein lesenswerter Beitrag zum Genre des “Nature-Writing”!


LUNG Ying-tai is one of Taiwan’s most renowned essayists and cultural critics, whose writing significantly contributed to Taiwan’s democratization. In the 1990s she taught Taiwanese literature and Culture in Heidelberg. She served as Taiwan’s first Minister of Culture (2012-14) and subsequently taught at the University of Hong Kong from where she resigned in 2019. With more than 30 published works (many of which censored, but, nevertheless, well known in the People’s Republic of China), she is considered the most well-known author in the Chinese speaking world.

Barbara Mittler studied Sinology, Musicology and Japanese in Oxford, Taipei and Heidelberg. Since 2004 she has been Professor of Sinology in Heidelberg, where she co-founded the Cluster of Excellence „Asia and Europe in a Global Context“ (from 2007) and, building on this, the Center for Asian Studies and Transcultural Studies (CATS, opening 2019). Her research focuses on Chinese cultural politics, with work on Chinese music, the early press, the Cultural Revolution, and image and text in the formation of cultural memory, among others. In 2000 she was awarded the Heinz Maier-Leibnitz Prize, in 2002-2004 she was a Heisenberg Fellow, in 2009 she received the Henry Allen Moe Prize in the Humanities, and in 2012 the Fairbank Prize for her book on the Chinese Cultural Revolution. She has been a member of the Leopoldina – National Academy of Sciences since 2008, and of the Heidelberg Academy of Sciences since 2013. As a fellow and visiting professor, she has stayed at the Academia Sinica in Taiwan, at the Humanities Center of Stanford University, and at EHESS in Paris. She is currently leading two projects, the China-School-Academy, a project of the German Federal Ministry of Education and Research, which produces teaching and learning materials for school subject teaching on China, and the Heidelberg part of the BMBF Collaborative Research Center on Epochal Lifeworlds, which, together with international fellows, investigates the interplay of humans, nature, and technology in moments of „collapse“ and the „critical transitions“ that characterize historical epochs.

Monika LI grew up bilingual – German and Hungarian – and studied German, philosophy and sinology in Heidelberg. She first came to Taiwan in 2009 as a scholarship holder at the National Taiwan University. She lives with her family in Berlin and Taipei, where she translates Taiwanese literature into German.


Eine Kooperation von

27. Oktober 2023

Kholoud Charaf

„Lass Deine Füße in Freiheit tanzen“

Lesung und Gespräch

27. Oktober 2023 | 19:00 Uhr
Providenzkirche | Hauptstraße 90a
Eintritt fei, Spenden erbeten
Voranmeldung von Schulklassen über unser Kontaktformular


Foto © Maximilian Gödecke


„Die Traurigkeit ist wie der Hunger | sie weiß, wie sie dich verzehrt | Lass sie an deinem Tisch Platz nehmen | Biete ihr Wasser an oder schenk ihr warmen Salbeitee ein und schau ihr in die Augen“, heißt es in einem Gedicht von Kholoud Charaf (übersetzt von Kerstin Wilsch).
Kholoud Charaf wurde 1981 in Al-Mojaimr, im Süden Syriens geboren. Sie ist Dichterin, Kunstkritikerin, Publizistin und Aktivistin. Als Schriftstellerin und Publizistin war Charaf immer wieder von Zensur bedroht. Sie setzte sich insbesondere für die Lebensbedingungen von Frauen und Kindern in vom Bürgerkrieg zerrütteten Syrien ein. Seit September 2020 ist Kholoud Charaf PEN-Stipendiatin des Writers-in-Exile-Programms.
Charaf hat bisher vier Bücher veröffentlicht, darunter den Gedichtband „The Remains of the Butterfly“, in dem sie sich lyrisch mit dem Krieg in Syrien und dem Leben „zwischen Verlust und Hoffnung“ auseinandersetzt. Ihre Gedichte wurden bislang in insgesamt zehn Sprachen übersetzt. Ihr neuster Roman „Diaries I Have Nothing to Do with” wurde für den Arabischen Booker-Prize (International Prize for Arabic Fiction) 2024 nominiert. In ihrer autobiographischen Reportage „Journey of the Return to the Mountain: A Journal in the Shadow of War” beschäftigt sie sich mit der eigenen Rückkehr von Damaskus an ihren Geburtsort im südlichen Gebirge von Syrien und erhielt dafür 2019 den angesehenen marokkanischen Muhammad Ibn Battuta Prize für Reiseschriftstellerei. Es ist eine Auseinandersetzung mit den Mythen und Menschen in Südsyrien und den Kindheitserinnerungen der Autorin, eine Reise zur Selbsterforschung und zu den Anliegen der menschlichen Existenz. 2020 wurde ihr der amerikanische IIE Award verliehen.


Es moderieren
Nadja Madani-Moudarres und Alina Papagiannaki-Sönmez
Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V.
Fotos © Samir Tawam


Eine Kooperation von
Literaturherbst Heidelberg und
Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V.

Programmpaket II
Literatur findet Stadt

Bücher sind bunt, und der Literaturherbst ist bunt: Wir starten in den Oktober mit einer weiteren Ausgabe des „Queerfeministischen Buchclubs“. Pünktlich zu Halloween können Sie im Theater im Karlstorbahnhof (TiK) mit Tutu Toulouse feat. Alexander Nikolaev feinste musikalisch-literarische Gruselkabinettstückchen „DONG MAL ZWÖLF“ erleben. Ein Highlight, das Sie nicht verpassen sollten! Mitte Oktober lesen Autor:innen des Heidelberger Textsalon für Sie Texte rund um Begegnungen: mit besonderen Menschen, mit Ereignissen, Stimmungen und Orten, mit Vergangenem und Zukünftigem.

7. Oktober 2023

Queerfeministischer Buchclub

7. Oktober 2023 | 17:00 Uhr
Buch-Brunch 8. Oktober 2023 | 10:00 Uhr

ZEP – Studentisches Wohnzimmer | Zeppelinstraße 1
Anmeldung per E-Mail an queerfeministischer.buchclub@gmail.com


Es ist wieder soweit: Die queerfeministische Buchparty ist zurück – diesmal im Rahmen des Literaturherbst Heidelberg-Festivals! Neben vielen Snacks, Tee und Kaffee gibt es am ersten Tag Stationen zu unterschiedlichen Themen: Von queerer und feministischer Literatur, über Creative Writing bis hin zu einem Zine-Workshop und einer Ecke für Gesellschaftsspiele ist wieder vieles dabei. Und weil gute Gespräche immer zu schnell vorbei sind, findet am Morgen danach ein Buch-Brunch statt, bei dem wir uns über unsere Lieblingsbücher unterhalten können.
Verpflegung und Getränke gibt es kostenlos vor Ort.


Der „Queerfeministische Buchclub“ wurde 2023 mit der Absicht gegründet, einen kritischen Zugang zu Literatur zu ermöglichen und einen Ort für den gemeinsamen Austausch zu schaffen.
Den Buchclub finden Sie auch auf Instagram
@queerfeministischer.buchclub


13. Oktober 2023

„Begegnungen“
Lesung von Autor:innen des »Heidelberger Textsalon«

13. Oktober 2023 | 18:00 Uhr
Saal der Johannesgemeinde | Lutherstraße 65 (Neuenheim)
Eintritt frei | Spenden erbeten


Begegnungen mit besonderen Menschen, mit Ereignissen, Stimmungen und Orten, mit Vergangenem und Zukünftigem. In allen Begegnungen stecken große und kleine Geschichten, die darauf warten, aufgeschrieben und erzählt zu werden. Das haben sich die Autorinnen und Autoren des Heidelberger Textsalons für den 9. Heidelberger Literaturherbst zur Aufgabe gemacht. Hören Sie vielfältige Texte vom Begegnen.

Im »Heidelberger Textsalon« treffen sich im gesamten Jahr Autor:innen aus Heidelberg und der Rhein-Neckar-Region, lesen eigene Texte vor, suchen den produktiven und auch den kritischen Austausch. Gäste sind jederzeit willkommen.


Wir danken herzlich der Johannesgemeinde für die Zusammenarbeit.

31. Oktober 2023

Tutu Toulouse feat. Alexander Nikolaev
»DONG MAL ZWÖLF – Halloween spezial«
Musikalisch-literarische Gruselkabinettstückchen

31. Oktober 2023 | 20:00 Uhr | Einlass: 19:30 Uhr
TiK Theater im Karlstorbahnhof | Marlene-Dietrich-Platz 3
Eintritt: VVK 18,60 € / 11,90 (erm.) €, AK reg. 19 € / 12 € (erm.)
Tickets erhalten Sie im VVK und an der Abendkasse

Eine musikalische Lesung: Verstörend-betörend und gruselig-grotesk! Fahl klebt die Mondsichel über den dunklen Dächern der Stadt. Nur einige freudlose Strahlen durchdringen die tiefhängenden Wolkengewölle und fallen kraftlos zu Boden. Kalte Kerzenflammen werfen flackernde Schatten auf ein finsteres Quartett. Tutu Toulouse spielt auf zum Tanz der Schauergestalten: Vampire, Werwölfe und Wiedergänger aus Gothic-Klassikern von Edgar Allan Poe bis Bram Stoker gesellen sich zu modernen Buhmännern und Schreckensgestalten aus Film, Funk und Fernsehen – und dem ein oder anderen Kinderzimmer… Lauschen Sie Liedern, Geschichten und Gesängen, die Sie um den Schlaf bringen.
Illuminiert wird das Programm durch Live-Paintings und Visuals von Alexander Nikolaev.

Tina Kuka: Gesang
Mario Fadani: Kontrabass
Oliver Kuka: Gitarre
Matthias Paul: Stimme
Alexander Nikolaev: Visuals


Eine Kooperation von
Tik Theater im Karlstorbahnhof
und Literaturherbst Heidelberg

Wir danken herzlich Matthias Paul für die großartige Zusammenarbeit.


VORSCHAU und AUSBLICK auf November!

VORSCHAU! Im November erwarten Sie in beiden Programmpaketen viele spannende Veranstaltungen! Wir freuen uns u.a. auf die ghanaisch-armenisch-amerikanische Autorin Nadia Owusu, deren Buch „Aftershocks. Über Erschütterungen und Identitätssuche“ von Barack Obama, dem Time Magazine und dem Guardian zu einem der besten Bücher des Jahres 2021 erkoren wurde. Wir begrüßen preisgekrönte Übersetzer:innen aus der Rhein-Neckar-Region, die ihre übersetzten Bücher der Weltliteratur rund um die „Freiheit“ vorstellen und überdies im gesamten Jahr auf unserer Festival-Website in der Rubrik „Druckfrisch“ ein eigenes Präsentationsforum haben. Wir freuen uns auf Andrea Landfried, Ingrid Samel und Adriana Carcu, auf einen Krimi-Brunch mit Claudia Schmid und nicht zuletzt auf ein besonderes Event-Wochenende für unsere Stadt, Deutschlands einzige UNESCO City of Literature – mit großartigen Heidelberger Autor:innen und „Queer Voices“. Mit Spannung erwarten wir die Theateraufführung von Schüler:innen des Bunsen-Gymnasiums im TiK (Karlstorbahnhof): Unter Anleitung der Lehrerin Sandra Walz und der Heidelberger Dramatikerin Ingeborg von Zadow haben sie eigene Inszenierungen zum Festivalthemenschwerpunkt geschrieben. Und wir freuen uns auf ein fulminantes Festival-Finale mit „Ungehaltenen Reden von ungehaltenen Frauen“ – mit Sofie Morin und Sara Ehsan und mit einem „Open Mic“ für „ungehaltene“ Heidelberger Autorinnen und Bürgerinnen.

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