Dr. Joachim Gerner | Foto © Steffen Diemer

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Literaturfreundinnen und -freunde,



gerade in Zeiten von Corona ist der Literaturherbst Heidelberg eine wunderbare Möglichkeit, beinahe die ganze Stadt einzubeziehen, ohne eine Großveranstaltung im eigentlichen Sinn riskieren zu müssen: Bereits zum sechsten Mal findet nun dieses Lesefest statt und lockt mit einer Vielfalt an kleineren und abwechslungsreichen Veranstaltungsformaten im gesamten städtischen Raum Literatur- und Kulturliebhaberinnen und -liebhaber in unsere UNESCO-Literaturstadt Heidelberg. Denn hier ist die Gelegenheit, deren Szene und Kunstschaffende auf persönliche und oftmals ungewöhnliche Weise kennenzulernen. Dies sollte hoffentlich und gut auch mit Abstand möglich sein!

Ich freue mich, dass das Literaturnetz Heidelberg e.V. auch in diesen gerade für Kulturschaffende unsichereren Zeiten die Mühe nicht gescheut und den Enthusiasmus gewahrt hat, uns ein mehrtägiges Literaturprogramm aus 31 Einzelveranstaltungen an 24 verschiedenen Orten Heidelbergs zu bieten – von der Altstadt über Bergheim bis Wieblingen, von der Bahnstadt über die Weststadt bis Neuenheim und auch ins benachbarte Dossenheim führt dieses Jahr die literarische Reise. In Kulturinstitutionen wie dem DAI, der Stadtbücherei, dem Montpellierhaus lässt sich 2020 dem Festivalmotto gemäß „Lesen erleben“ ebenso wie in Cafés, Kirchen, Schulen, Buchhandlungen oder an Straßenecken, auf Spaziergängen, auf Plätzen, in Gärten und sogar Weinbergen. Literatur, das geschriebene Wort, ließ uns auch in den vergangenen Monaten während des „Lockdowns“ in Austausch mit den Gedanken und Gefühlen anderer treten, konnte Hoffnung und Sinn stiften aufgrund überlieferter und aktueller Erfahrungen. Der Literaturherbst Heidelberg hebt nun einmal mehr die Literatur aus dem „stillen Kämmerlein“ hinaus, macht sie als Ort und Grund der Begegnung mit unseren Mitmenschen erfahrbar – und setzt sie dabei in Bezug zu anderen Künsten und Kunstformen. Denn auch in diesem Sinne führt Literatur kein monadisches Dasein, sondern steht in produktiver Wechselbeziehung mit Musik, Malerei und Illustration oder darstellender Kunst.

Darüber hinaus werfen die Festivalmacherinnen und -macher ein wichtiges Schlaglicht auf Medium und Markt der Literatur selbst und wollen durch Gespräche zwischen Publikum und Podium das Festival auch als ein Plädoyer für die Bedeutung und Zukunft der Literatur verstanden wissen. Dies begrüße ich sehr und wünsche allen Veranstalterinnen und Veranstaltern, beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sowie deren Publikum einen erfolgreichen, goldenen und gesunden Literaturherbst Heidelberg 2020!

Dr. Joachim Gerner
Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur









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