Zehn Jahre Literaturherbst Heidelberg

GRUSSWORTE

Der Literaturherbst versteht sich als Festival aus der Mitte unserer Stadt, der partizipative Charakter und die Synergieeffekte eines Miteinanders von Heidelberger Kulturhäusern und freien Kulturschaffenden, von Schulen, Universität, Initiativen und Verbänden, Buchhandlungen und Verlagen, aber auch von Cafés und Galerien liegen uns besonders am Herzen. Daher hatten wir zum Jubiläum einen Herzenswunsch: Grußworte von einigen der vielen Personen, die den Literaturherbst mitgestalten, mittragen oder auf andere Weise mitwirken: unsere Kooperationspartner, unsere freien, regionalen Künstler:innen und selbstverständlich unser Publikum.


Foto © Sarina Chamatova

Jutta Wagner, Leiterin LiZ Literarisches Zentrum | DAI Heidelberg

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, Literaturherbst Heidelberg! Vor zehn Jahren haben wir am DAI dieses erfolgreiche Festival mitgegründet – wir freuen uns sehr, den vielseitigen Veranstaltungen bei uns einen Ort zu geben. Der Literaturherbst zieht mit seinem klug und sensibel kuratierten Programm Autor:innen wie auch Publikum von weither an. Literatur zeigt sich hier besonders als überzeugend empathische Brückenbauerin zwischen Menschen unterschiedlichster Hintergründe – indem sie uns immer die Geschichte des individuellen Menschen näherbringt. Der Literaturherbst Heidelberg ist ein Festival des Engagements.


Matthias Paul, Leiter TiK Theater im Karlstorbahnhof | Freier Theaterverein Heidelberg e.V.

Ich gratuliere dem Literaturherbst Heidelberg herzlich zum zehnjährigen Jubiläum! Ich bin begeistert und dankbar, ein so facettenreiches, spartenübergreifendes und vielschichtiges Kultur-Festival in unserer Stadt zu wissen. Der Literaturherbst gibt so wichtige gesellschaftspolitische Impulse, vernetzt die unterschiedlichsten Kultur-Akteure und ist aus der City of Literature nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich, mit dem TiK Theater im Karlstorbahnhof und auch mit eigenen Projekten immer wieder Teil und Kooperationspartner dieses wunderbaren Festivals rein zu dürfen! Herzlichen Dank und alles Gute für die nächsten zehn Jahre!

Foto © Ertu Karaduman

Sofie Morin, Autorin

Foto © Robert Marcus Klump

Wenn es gelingt, sich Vielfalt nicht nur auf die Fahne zu schreiben, sondern sie glaubhaft kuratiert auf die Bühne zu bringen, dann nenne ich das eine überzeugende Veranstaltungsreihe. Das Programm des Literaturherbst Heidelberg schafft es, seit zehn Jahren die Literaturstadt Heidelberg mit seinen Themen und ausgewählten Kulturschaffenden hochwertig zu bereichern, ohne den regionalen Schwerpunkt aus dem Blick zu verlieren. Hier bekommen neuentdeckte Stimmen ebenso Raum wie etablierte Akteur:innen der Szene. Ein Festival, auf das ich mich jährlich freue, da es nicht nur im Jubiläumsjahr 2024 hoffnungsspendend über Grenzen schaut.

Bonyad Bastanfar, Aktivist | Woman Life Freedom Unity, Hamseda Together

Zehn Jahre Literaturherbst: Ein unentbehrliches Juwel unserer Stadt, ein leuchtender Leuchtturm der Literatur. Ein sicherer Hafen und Rückzugsort für Stimmen, die sonst ungehört verhallen, werden beim Literaturherbst sichtbar und gefeiert. In Heidelberg darf dieses Festival niemals fehlen.

Foto © privat

Claudia Luz, Autorin, Aktivistin

Foto © privat

Ich liebe den Literaturherbst! Es sind immer wieder spannende Augen-, Ohren- und Herzensöffner unter den Veranstaltungen. Dieses Festival stärkt die Demokratie, indem es sich konsequent den ansonsten gern überhörten Stimmen widmet. Ich wünsche ihm ein weiteres erfolgreiches Jahrzehnt und vor allem noch sehr viel mehr Unterstützung, denn es ist ein strahlender Solitär in Heidelbergs ansonsten doch recht homogener Kulturlandschaft!

Sandra Walz, Bunsen-Gymnasium Heidelberg | Literatur und Theater


Foto © Nikolai Molter

Das Bunsen-Gymnasium hat eine lange Theater-Tradition. Neben den üblichen Auftritten unserer Theater-AGs zum Ende jeden Schuljahres, habe ich immer nach Möglichkeiten für meine Schüler*innen gesucht, in einem nicht-schulischen Rahmen auftreten zu können. Als Veronika Haas mir den Verschlag machte, mit meinen Theaterleuten am Literaturherbst teilzunehmen, sagte ich sofort zu, weil mich das facettenreiche und kreative Konzept von Anfang an überzeugte.
An einem Literatur- und Kulturfestival dieser Größenordnung teilnehmen zu dürfen, bedeutet unseren Schülerinnen unendlich viel, da sie einerseits von einem ganz anderen Publikum wahrgenommen werden und sie andererseits spüren, dass ihr Talent und ihre Arbeit auch außerhalb der Schule wertgeschätzt wird. So hat der Literaturherbst in den letzten Jahren vielen teilnehmenden Bunsen-Schülerinnen unvergessliche Momente und bleibende Erinnerungen beschert.
Ich hatte von Anfang an die Idee, sowohl junge als auch ältere Schüler*innen einzubeziehen und vor allem fächerübergreifend an den Abend heranzugehen. Wir arbeiten also auch im Deutschunterricht oder in der Bildenden Kunst zum jeweiligen Festival-Thema. Am Ende steht ein vielfältiger Abend, an dem nicht nur selbst-inszenierte Szenen gezeigt werden, sondern auch Trickfilme zu selbstgeschrieben Texten oder Kunstwerke anderer Art. In diesem Zusammenhang bin ich froh, dass ich hierfür Dirk Matuschka (Bildende Kunst, Technik-AG) und seit diesem Jahr auch Katja Utz (Theater-AG) mit ins Boot holen konnte. Nicht zu vergessen ist die intensive und spannende Zusammenarbeit mit der Autorin Ingeborg von Zadow, die mit meinen Schüler*innen des Literatur- und-Theater-Kurses Kurzdramen zu den jeweiligen Festivalthemen verfasst, die wir später dann für den Festivalabend inszenieren.

Dass wir aus der Schule heraus so offen und mit so viel Respekt von Theaterprofis, Autorinnen und einer unermüdlichen Festivalleitung in die Festivalgemeinschaft aufgenommen wurden und dass man uns immer völlig freie Hand lässt, macht uns sehr stolz. Alle Beteiligten aus dem Bunsen-Gymnasium profitieren von dieser Zusammenarbeit und wir freuen uns sehr, auch im 10. Jahr dieses lebendigen Festivals wieder dabei sein zu dürfen, denn hier finden wir Raum für Inspiration und Zeit für gemeinsames Erleben und Erfahren von Kunst und Literatur.“ Für das Vertrauen in unsere Arbeit danken wir vor allem Veronika Haas. Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Heidelberger Literaturherbste!

Florian Kaiser, Schauspieler, Autor, Regisseur | Theater Carnivore

Foto © Gudrun Holde-Ortner

Der Literaturherbst ist eine besonders schlüssige Antwort auf die Frage, was eine UNESCO City of Literature sein kann: intensive internationale Vernetzung, Katalysator für künstlerische Prozesse aus dem Nährboden der Stadt und ein verlässlicher, engagierter Partner für gemeinsame Projekte. DANKE!

Übersetzerinnen Helga Pfetsch, Silvia Schröer, Regina Keil-Sagawe, Ilka Schlüchtermann

Foto © privat

Der Literaturherbst ist für uns ein großartiger Partner, um unser Anliegen „Name the translator“ – die Sichtbarmachung der Menschen, die hinter der Weltliteratur stehen – voranzubringen. Er gibt all jenen, ohne die es unsere Lieblingsbücher gar nicht gäbe, eine Bühne. Er ermöglicht Begegnungen zwischen Übersetzenden, Verlagen, Schreibenden und Lesenden. Der Literaturherbst lebt von den Büchermenschen und die Büchermenschen vom Literauturherbst: Wir geben einander Inspiration, Kraft und Mut, unsere Leidenschaften auszuleben.


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