Programmpaket II
»Literatur findet Stadt«
Eine vielfältige, lebendige UNESCO Literaturstadt Heidelberg
Erleben und feiern Sie mit uns unsere vielfältige, lebendige UNESCO City of Literature Heidelberg. Auch beim 11. Literaturherbst-Festival wollen wir die vielgestaltige, kreative, engagierte freie Literatur- und Kulturszene aus Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar sichtbar machen. Wir freuen uns auf spannende Veranstaltungen an vielen besonderen Orten wie die Lesung mit Schauspieler, Autor und Verleger Walter Roth im Weinberg am Blütenweg, Trauben- und Weinverkostung inklusive, oder mit Anne Richter am öffentlichen Bücherregal in Rohrbach, auf bereichernde Veranstaltungen mit den UNESCO Cities of Literature Bremen und Jakarta und auf die Junge Weltlesebühne an Heidelbergs Schulen.
21. September 2025

Fotos © privat
Walter Roth
„Von der Leichtigkeit des Seins“
Lesung, Trauben- und Weinverkostung
mit einer Einführung von Autorin Adriana Carcu
21. September 2025 | 15:00 Uhr | Eintritt frei
Ölberg Dossenheim, keine fünf Gehminuten vom Parkplatz Schauenburg, Oberer Burggarten, 69221 Dossenheim
Google-Koordinaten 49°27‘34.5“N 8°40‘33.2“E
Eine Lesung mit dem Schauspieler, Verleger und Autor Walter Roth in seinem Weinberg am Blütenweg ist stets ein besonderes Erlebnis, und wenn er dann auch noch seine Gäste mit Trauben und Wein verkostet, ist das „Dolce Vita am Neckar“ und man kann sie wahrlich spüren: die Leichtigkeit des Seins.
Walter Roth, 1959 in Rumänien geboren, weiß selbst so viel zu sagen über die sogenannte Leichtigkeit des Seins und schrieb darüber ein Buch. Den Schlüssel dazu gab ihm Milan Kunderas Romantitel „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“. Liest man bei Wikipedia nach, ist mit der „Leichtigkeit“ das Leben der drei Protagonisten in der Freiheit (Schweiz) gemeint. „Diese Interpretation ist definitiv zu kurz gegriffen“, sagt Walter Roth, „denn bei Kundera ist eher von jenem Schwebezustand die Rede, in dem man sich als Einzelner in totalitären Systemen meistens befindet, in Erwartung der dringend erforderlichen Veränderung. Übertragen auf unsere Vita erlebten wir diesen oder zumindest einen ähnlichen Zustand die ganzen 80er Jahre über. Ein Schwebezustand, »unerträglich leicht, leicht wie Federn, wie aufgewirbelter Staub, wie etwas, das morgen nicht mehr sein wird«, für die einen in Erwartung der baldigen Auswanderung, für die anderen in der Hoffnung auf den Sturz Ceausescus. Erst dieser Schwebezustand ermöglichte diese Leichtigkeit, […] aber auch die Entscheidung, […] zunächst einmal Schauspieler zu werden.“
Bei starkem Regen findet die Lesung um 18:00 Uhr in der Heidelberger Altstadt statt. Bitte beachten Sie aktuelle Hinweise auf unserer Website
21. September 2025

Salma mit Sahne © Semra Ak
Heidelberger Autor:innenpreis 2025
Shortlistlesung
Musik-Special: Salma mit Sahne (solo)
21. September 2025 | 17:00 Uhr
TiK Theater im Karlstorbahnhof | Marlene-Dietrich-Platz 3
Eintritt: Abendkasse 3 EUR (Solidaritätspreis)
Zum achten Mal wird der Heidelberger Autorinnenpreis verliehen, der in diesem Jahr für Lyrik ausgeschrieben wurde. Über 100 Autorinnen aus Heidelberg, der Metropolregion Rhein-Neckar und ausgewählten internationalen UNESCO Cities of Literature haben jeweils drei deutsch- oder englischsprachige Gedichte eingereicht. Bei der Shortlistlesung tragen die sechs nominierten Autor:innen Aaron Mayer, Alexis Flor, Manon Hopf, Mariam Rietveld, Marie Loewe und Mina Herz ihre Texte vor.
Umrahmt wird die Shortlistlesung von Salma mit Sahne (solo) und ihren deutsch- und englischsprachigen Songs, die das Leben mit all seinen Zwischentönen einfangen und selbst Lyrik vom Feinsten sind.
Eine Kooperation von
5. Oktober 2025
Lesung am öffentlichen Bücherregal
mit Anne Richter
05. Oktober 2025 | 15:00 Uhr
Heidelberg-Rohrbach | Bücherregal am Rathaus
Eintritt frei
Foto © Christian Buck
Die szenische Lesung am öffentlichen Bücherregal ist bereits eine kleine Literaturherbst-Tradition, insbesondere im Stadtteil Rohrbach. In diesem Jahr überrascht und begeistert Sie dort die Heidelberger Autorin Anne Richter: Als Lektüre dienen Zufallsfunde aus dem Bücherregal, und sie gibt auch Einblicke in eigene Werke. Freuen Sie sich auf überraschende Texte, lebendige Lesekunst und literarische Begegnungen unter freiem Himmel.
5. Oktober 2025
LITERARISCHE LOUNGE
mit der Literatur-Offensive Heidelberg
05. Oktober 2025 | 17:00 Uhr
Montpellier-Haus | Kettengasse 19
Eintritt frei
Foto © Wolfgang Bauer
Autorinnen und Autoren der Literatur Offensive stellen Ihnen neue Texte vor, eine lebendige Werkschau aus der aktuellen Schaffenskraft, wiederum serviert mit Fantasie, Ironie, prickelnder Spannung und perlendem Sekt.
Seit 36 Jahren besteht die Literatur-Offensive Heidelberg und leistet ihren Beitrag zur literarischen Szene in der Rhein-Neckar-Region. Die Schreibenden bedienen sich vielfältiger Ausdrucksmöglichkeiten und verbinden Literarisches auch mit anderen Kunstrichtungen, gestalten Internet-Präsentationen, Textinstallationen, Performances und Kabarett.
Eine Kooperation von
Montpellier-Haus und
Literaturherbst Heidelberg
7. Oktober 2025

Frank Barsch © privat
Drei Morde und ein Autor
Lesung und Gespräch mit Frank Barsch
07. Oktober 2025 | 19:30 Uhr
Stadtbücherei Heidelberg (kleiner Saal) | Poststr. 15
Eintritt frei
Es gibt unzählige Spielarten von Krimis: Regional-, Lokal-, Berg-, Dorf- und Stadt-Krimis, Schweden- und Mittelmeer-Krimis. In „Die Spur der Jahre“ von Frank Barsch wird der Krimi und das Schreiben von Krimis selbst zum Fall. Privatdetektiv Rolf Apitz ist seiner eigenen Geschichte auf der Spur. Warum hat er sein Gedächtnis verloren? Wo ist das Buch, das den Lauf der Welt ändern könnte und wie konnte er in die düstere Erzählung einer KI geraten? Es geht um einen Krimi-Krimi und die Frage, warum das Genre so erfolgreich ist. Der Krimi, das sei vorab schon verraten, ist viel gefährlicher als Sie denken.
Frisch erschienen im Draupadi-Verlag ist Frank Barschs jüngster Roman „Die Spur der Jahre. Drei neue Fälle für Apitz“: Für Apitz geht es um alles. Der smarte Privatdetektiv ermittelt in eigener Sache. Warum hat er sein Gedächtnis verloren, was will die fatale Literaturkritikerin von ihm und was verbindet ihn mit Steiner, einem Krimiautor auf der Suche nach Ideen?
Eine Kooperation von
9. Oktober 2025
Dichter:innenkreis KAMINA
Release-Party der neuen Anthologie „Federschwung“
Musik von Joshua Caleb Morales
05. Oktober 2025 | 19:00 Uhr
Chapel | Rheinstr. 12/4, 69126 Heidelberg
Eintritt frei
Der studentisch geprägte Dichter:innenkreis KAMINA lädt zur Release-Party ihrer druckfrischen Anthologie „Federschwung“ ein, bei der insgesamt 21 Mitglieder sich und ihre Werke vorstellen. Von tiefgründigen Gedichten bis hin zu mitreißenden Kurzgeschichten wird eine bunte literarische Reise zwischen Hörsaal und weitem Meer, zwischen Alltag und Natur geboten. Musikalischer Reisebegleiter ist Joshua Caleb Morales.
Die Erlöse aus dem Verkauf der Anthologie gehen an den Bund Heidelberg (Natur-, Klima- und Umweltschutz).
Eine Kooperation von
10. Oktober 2025

Ingrid Samel © keskin-arts | Heide-Marie Lauterer © privat
Lebensgeschichten in zwei Romanen
Heide-Marie Lauterer „Das zweite Leben“
Ingrid Samel „Susannas Schweigen“
10. Oktober 2024 | 19:00 Uhr
Saal der Johannesgemeinde | Lutherstraße 65 (Neuenheim)
Eintritt frei
Was ist, wenn die Großmutter nicht über ihre Vergangenheit spricht? Was ist, wenn die Familie nichts über die Großmutter erzählt? Dann wird es Zeit für ihre Geschichten, sagen die Autorinnen Heide-Marie Lauterer und Ingrid Samel. Sie stellen ihre Romane im Gespräch vor.
Die Heidelberger Autorin Heide-Marie Lauterer spricht über ihren Roman „Das zweite Leben“. Der Roman über die Liebe und das Leben, über Frieden und Krieg, über Zufall und Schicksal, über das Verschweigen und die Macht der Erinnerung erzählt von Großmutter Marie Berthold. So erwacht Marie 100 Jahre nach ihrem Tod in der Geschichte der Enkeltochter zu neuem Leben: ihrem zweiten Leben.
Im Roman „Susannas Schweigen“ erzählt Ingrid Samel die Geschichte von Susanna und Johann, der in der Slowakei geboren wurde. Susanna verschweigt Johann, wer sein Vater ist. Gilt es in der Familie als Tabu, nach dem Vater zu fragen, so regen Tabus aber an, Fragen zu stellen. Und aus Fragen entstehen Geschichten und Romane, die sich an die eigenen Wahrheiten des Lebens halten.
11. Oktober 2025

Charlotte Döhrmann © Christian Buck; Sofie Morin © Robert Marcus Klump; Gianna Lange © Franziska Evers; Ursel Bäumer © Melanie Hammer
Heidelberg liest Bremen II
Begegnung der deutschen UNESCO-Literaturstädte
mit Ursel Bäumer, Charlotte Döhrmann, Gianna Lange und Sofie Morin
11. Oktober 2025 | 16:00 Uhr
Karlstorbahnhof, Klub | Marlene-Dietrich-Platz 3
Eintritt frei
Der Brückenschlag zwischen den beiden deutschsprachigen UNESCO Cities of Literature Bremen und Heidelberg geht mit einer Begegnung der Heidelberger Autorinnen Sofie Morin und Charlotte Döhrmann mit den Bremer Autorinnen Ursel Bäumer und Gianna Lange in eine neue Runde: Sofie Morin spricht mit Ursel Bäumer über deren Roman „Louise“ über weibliches Schreiben und die (Selbst)Bilder als Künstlerin. Charlotte Döhrmann, Autorin und Mitgründerin von „Pigeon Publishing“, stellt mit Gianna Lange eine Autorin vor, die Gründungsmitglied sowohl eines Lyrikkollektivs als auch eines Kollektivs für junge Literatur ist sowie Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift „Koller“. Alle vier lesen zudem aus ihren eigenen Werken. Der Abend bietet somit Einblick in die literarische Szene beider UNESCO-Literaturstädte.
Eine Kooperationsveranstaltung der Kulturverwaltungen der UNESCO Cities of Literature Bremen und Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Bremer Literaturkontor und dem Literaturherbst Heidelberg
13. Oktober 2025

Florian Kaiser © Gudrun Holde-Ortner | Marcus Imbsweiler © Christian Buck
Frisch gegründet
Der Heidelberger Theaterverlag
Autor Marcus Imbsweiler & Schauspieler und Regisseur Florian Kaiser
13. Oktober 2025 | 20:00 Uhr
DAI Heidelberg | Sofienstraße 12
VVK 6,90 € | DAI-Mitglieder: 4,90 € | Aufpreis an der Abendkasse
Tickets im VVK erhalten Sie hier
Mit dem Heidelberger Theaterverlag bekommt die UNESCO City of Literature ihren ersten Theaterverlag. Gegründet haben ihn der Autor Marcus Imbsweiler und der Schauspieler und Regisseur Florian Kaiser Anfang des Jahres: als Verlag von Autoren für Autor:innen. Dabei übernahmen sie Teile des renommierten Theaterverlags Hofmann-Paul (Berlin). Die Neugründung ist Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit bei der Schaffung von Gegenwartsdramatik für die Heidelberger Wanderbühne Theater Carnivore. Im Local Monday sprechen sie über ihre Pläne und ihren Blick auf die Dramatik unserer Zeit. Dazu liest Florian Kaiser mit der Schauspielerin Kerstin Kiefer aus Teilen des Verlagsprogramms.
Florian Kaiser ist Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. 2015 gründete er die Wanderbühne Theater Carnivore, eine der wenigen Wanderbühnen Europas.
Marcus Imbsweiler ist bekannt für seine Kriminalromane und Erzählungen, die oft mit Musik und der Region Heidelberg verbunden sind. Er tritt regelmäßig am DAI mit den Programmen Local Monday und Musical Sunday auf.
Eine Kooperationsveranstaltung in der DAI-Reihe „Local Monday“
14. Oktober 2025

Expedition Poesie
Heidelberg – Jakarta
14. Oktober 2025 | 19:00 Uhr
Völkerkundemuseum, Hauptstraße 235
Eintritt frei
Die „Expedition Poesie“ ist ein von der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg initiiertes internationales Literaturprojekt. Es bringt Dichterinnen und Dichter aus verschiedenen UNESCO Cities of Literature – etwa Heidelberg, Prag, Granada oder Melbourne – zusammen, um ihre Gedichte gemeinsam zu übersetzen und den interkulturellen Austausch zu fördern.
Das Format ist als intensiver, mehrtägiger, meist bilingualer Übersetzungs-Workshop gestaltet. Jede Dichterin und jeder Dichter bringt eigene Gedichte ein, die gemeinsam im Team in die jeweils andere Sprache übertragen werden. Für das Gelingen ist eine offene, inspirierende Atmosphäre zentral, die das Verständnis über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus ermöglicht.
Im Herbst des Jubiläumsjahrs 2024 reiste die Übersetzerwerkstatt „Expedition Poesie“ von Heidelberg aus nach Jakarta. In einem intensiven Übersetzungsworkshop im dortigen Goethe-Institut übertrugen Charlotte Döhrmann, Claudia Kiefer und Hans Thill aus Heidelberg ihre Gedichte mit Elisabeth Yane Ardanesywari, Bageur Al Ikhsan und Angelina Enny aus Jakarta jeweils in die andere Sprache (Indonesisch/Deutsch). Martina Heinschke fungierte während der kompletten Zeit als Übersetzerin und Kulturvermittlerin in beide Richtungen. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse dieses Workshops im Saal des Projektpartners Goethe-Institut Jakarta der Öffentlichkeit präsentiert.
Nun findet der Gegenbesuch aus Jakarta in Heidelberg (und im Anschluss auf der Buchmesse) statt mit Präsentation der seinerzeit entstandenen Übertragungen.
17. Oktober 2025

Heidelberger !Textbar
Lebendige Legenden, ungehörte Töne
Von Mélisande über Ophelia bis Viviane
17. Oktober 2025 | 20:00 Uhr
Chapel | Rheinstr. 12/4, 69126 Heidelberg
Eintritt frei
Die Heidelberger !Textbar widmet sich in diesem Jahr einer musikalisch-literarischen Umspielung der französischen Komponistin Mélanie Bonis und ihrem ab 1888 entstandenen Klavier-Zyklus „Femmes De Légende“.
Die Literat:innen Matthias Delbrück, Odile Endres, Mina Herz, Sofie Morin, Marcus Schiltenwolf und Andrea Willig ließen sich von der heute wiederentdeckten Künstlerin und den von ihr musikalisch interpretierten Frauengestalten wie Mélisande, Ophelia, Phoebe, Desdemona und Viviane zu eigenen Texten inspirieren. Diese legendären Frauenfiguren sind, obgleich nur Legenden, bis heute ungebrochen lebendig – ebenso wie die ausdrucksstarke Musik von Mel Bonis. An diesem Abend werden sie in den Texten und Tönen auf der Bühne Gestalt annehmen.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine musikalisch-literarische Reise, die einen Bogen von der Romantik über den Impressionismus bis in die Moderne spannt. Die Pianistin Martina Heinstein wird die legendären Vertonungen von Mel Bonis live spielen.
Eine Kooperation von
19. Oktober 2025

Barbara Imgrund © privat | Marlene Bach © privat
»Leben. Lieben. Schreiben«
Barbara Imgrund über das Leben und Schreiben
im Gespräch mit Autorin Marlene Bach
19. Oktober 2025 | 11:00 Uhr
GEDOK-Galerie | Römerstr. 22
Eintritt frei
Die Heidelberger Autorin Barbara Imgrund braucht das Schreiben wie die Luft zum Atmen. Doch davor setzt sie das Lieben: „Ohne etwas zu empfinden, für die Natur, für Menschen und Tiere, würde ich nur leere und wahrscheinlich sehr düstere Phrasen produzieren“, sagt die freie Literaturübersetzerin und Schriftstellerin. In ihren Texten schöpft sie aber auch aus allem, was sie erlebt, aus ihren Erfahrungen im ehrenamtlichen Hospizdienst und im Tierschutz. Im Gespräch mit Marlene Bach, selbst erfolgreiche Autorin und GEDOK-Kollegin, erzählt Imgrund von den Freuden des Flows, von politischer Einmischung und vom heilsamen Schmerz des Loslassens, wenn Tod und Trauer auch an ihre Tür klopfen. Leseproben aus ihren Werken runden die Matinee ab.
Barbara Imgrund, in Bayern geboren und aufgewachsen, lebt seit vielen Jahren in Heidelberg. Sie hat bisher fünf Romane, einen Lyrikband und ein erzählendes Sachbuch vorgelegt. 2025 ist „Der Wurm – Eine kleine Geschichte“ erschienen.
Marlene Bach, am Niederrhein geboren, ist Wahl-Heidelbergerin, Autorin und Psychologin. Bislang sind von ihr etliche Kurzgeschichten sowie neun Romane erschienen, vorwiegend im Krimi-Genre.
Beide sind Mitglieder der Sparte Literatur in der GEDOK Heidelberg.
Eine Kooperation von
Die Junge Weltlesebühne an Heidelbergs Schulen
Literaturherbst-Special
Der Literaturherbst Heidelberg unterstützt die Junge Weltlesebühne e.V. und freut sich auf ganz besondere Veranstaltungen an Heidelbergs Schulen. Sprachen und Bücher sind der Schlüssel zur Welt. Heute wachsen zudem viele Kinder mehrsprachig auf, sie dolmetschen in der Familie und bewegen sich im Alltag zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen hin und her. Mit der Jungen Weltlesebühne kommen Übersetzer:innen und Schüler:innen miteinander ins Gespräch und heben gemeinsam den Schatz der Mehrsprachigkeit, der sich mittlerweile in jedem Klassenzimmer findet.
Die Junge Weltlesebühne e.V.: Während die 2009 gegründete Weltlesebühne e.V. Übersetzer:innen auf die Bühne bringt und ihre komplexe, vielfältige Arbeit ins Licht der Öffentlichkeit rückt, richtet sich die 2011 gegründete Junge Weltlesebühne gezielt an Kinder und Schüler:innen. Eine Gruppe von Übersetzer:innen aus vielen unterschiedlichen Sprachen bietet Lesungen und Workshops für Kinder und Jugendliche an und erzählt mit ansteckender Begeisterung von ihrer „stillen Arbeit“. Dabei wird u.a. deutlich, welch großer Schatz Mehrsprachigkeit ist und dass KI weder die Übersetzung literarischer Werke noch die zwischenmenschliche Kommunikation ersetzen kann. Mitdenken und Mitmachen, Wertschätzen und Entdecken ist angesagt. Die unbändige Freude an seltenen, komischen, neuen Wörtern, – hier entdecken Kinder und Übersetzer:innen ihre gemeinsame Leidenschaft als Sprachkünstler.
Im Herbst bringt Heidelbergs Projektleiterin der Jungen Weltlesebühne, die Übersetzerin Ilka Schlüchtermann, mit der Literaturübersetzerin und freien Dozentin Franziska Hüther besondere Bücher und Sprachen an Heidelbergs Schulen: Dänisch, Schwedisch und Norwegisch. Franziska Hüther, geboren 1988, studierte Skandinavistik und Germanistik in Frankfurt am Main und Reykjavík. Sie lebt als freie Übersetzerin aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen im Odenwald bei Darmstadt und hat u.a. Werke von Anne Cathrine Bomann und Johanna Schreiber übertragen. Für ihre Übersetzung von Marianne Kaurins »Irgendwo ist immer Süden« wurde sie mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Foto Franziska Hüther © Dominik Dilcher
Ilka Schlüchtermann: „An der JWLB begeistern mich vor allem zwei Aspekte, die ich mit meinem Engagement in Heidelberg weiter vorantreiben möchte: 1. Menschen lieben Geschichten aus allen Winkeln der Erde, gerade im durchstrukturierten, digitalisierten Alltag wünschen sich Kinder und Jugendliche einen Freiraum für ihre Kreativität und Träume. 2. Kinder sind unsere Experten in Vielsprachigkeit. Wir leben in einer kulturellen Vielfalt, der wir täglich auf unseren Straßen, am Arbeitsplatz, beim Sport und in den Schulen begegnen. Wir sehen sie – aber “denken“ wir sie auch?“
Foto Ilka Schlüchtermann © privat
Eine Kooperation von