»Lesen erleben« für Kinder

„Meine Märchenwelt“

Märchen- und Bastelstunde für Kinder
mit Silvia Schröer

12:00 Uhr
Stadtbücherei Heidelberg, Kinder- und Jugendbücherei | Poststraße 15
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich

Zuhören, staunen, basteln und spielen. Anlässlich der Erscheinung ihres neuen Kinderbuches „Meine Märchenwelt“ taucht die Heidelberger Autorin Silvia Schröer gemeinsam mit den Kindern in die fantastische Welt der Märchen ein. Das Besondere am Buch und an der Lesung ist, dass die Märchen nicht nur nacherzählt werden. Zu jeder Geschichte gibt es kreative Do-it-yourself-Ideen. Und die werden ausprobiert!




Silvia Schröer
wurde 1972 geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Frankfurt am Main und Paris.
Eigentlich wollte sie Lehrerin werden, aber dann siegte doch ihre Liebe zu Büchern.
Foto: © Christiane Engel


Anmeldung erforderlich ab dem 1. September 2021 telefonisch unter 06221 5836151, per E-Mail oder über das Anmeldeformular.

Nimmst du teil?(erforderlich)

Festivalthemenschwerpunkt

„Ich fühl’s. Bach, Brause und Literatur“

Literaturkollektiv »semikolon«
mit Dennis Mizioch, Leila Mousavi Takieh, Lisa Kaldowski,
Bella Bender, Christina Egerter und Laura Tuttas

13:00 Uhr
Eugen-Biser-Saal, Haus der Begegnung | Merianstraße 1
Eintritt frei


Literatur. Nur anders. Unser Literaturkollektiv steht für intermediale Konzepte, für Texte an ungewöhnlichen Orten. semikolon liebt die Liebe, die Vielfalt und die Hoffnung auf eine buntere Welt. Begleitet von Lisas Klavierspiel widmen wir uns bei unserer Lesung im Haus der Begegnung allen Facetten des zutiefst menschlichen Gefühls.

semikolon ist ein junges Heidelberger Literaturkollektiv und steht für intermediale Kunstformen sowie Lesungen an Orten des Alltags. Weil Literatur überall lebt.




Bella Bender studierte in Heidelberg Germanistik und Kunstgeschichte. Heute arbeitet sie als Freie Autorin und Lektorin. Im Mai 2019 veröffentlichte der Periplaneta Verlag in Berlin ihre Erzählungen Die artgerechte Haltung von Gedanken. Außerdem bloggt sie auf bellabender.de unter #gedankenzummitnehmen und engagiert sich im Literaturkollektiv semikolon. Foto © privat



Christina Egerter studierte in Ottersberg sowie auf Hawaii Theaterpädagogik, anschließend Master in Friedens- und Konflikttransformation. Das Schreiben und die Liebe zur Literatur begleitete sie bereits vor ihrem Studium, derzeit absolviert sie eine Weiterbildung zur Poesie- und Bibliotherapeutin. Christina bietet kreative Schreibworkshops im Raum Heidelberg an, sie ist seit Herbst 2020 bei semikolon. Foto © privat



Dennis Mizioch studierte Chemie und Deutsch für das gymnasiale Lehramt. Derzeit arbeitet er als Lehrer an einem Heidelberger Gymnasium. 2015 war er Merck-Stipendiat der Darmstädter Textwerkstatt, 2020 Teilnehmer des Literarischen März. Dennis Mizioch ist Mitbegründer des Literaturkollektivs semikolon. Erschienen sind wirklich schöne gedichte, aber (Gedichte, 2019); Wasserkopf (Erzählung, 2020) Foto © privat



Laura Tuttas wollte nach dem Aufwachsen in Heidelberg in eine größere Stadt ziehen und studierte dann Psychologie in Tübingen. Sie ist schon immer vom Schreiben und von Erzählungen fasziniert und seit Ende 2020 bei semikolon aktiv.
Foto © privat



Besondere Orte haben es Leila Mousavi Takieh schon immer angetan. Sie studierte in Heidelberg, Lausanne, Konstanz und Florenz Politikwissenschaften und Psychologie, schreibt und fotografiert am liebsten auf Reisen. Neben ihrem Engagement in zahlreichen studentischen Initiativen gründete die Heidelbergerin auch mehrere eigene Projekte. 2018 rief sie semikolon mit ins Leben, um Literatur und Kunst junger Autor*innen an ungewöhnliche Orte zu bringen.
Foto © privat



Lisa Kaldowski, geb. in Darmstadt, studierte in Heidelberg Jura. Zuhause war sie schon in Brüssel, Heidelberg und Teheran, ihre literarische Heimat ist das Kollektiv semikolon, das sie 2018 mitgegründet hat. Preisträgerin des 30. Jungen-Literaturforum Hessen-Thüringen 2013, Nominierung für den Hattingen Förderpreis für Junge Literatur 2015. 2017 Teilnahme an der Romanwerkstatt Graz. Veröffentlichungen in verschieden Literaturzeitschriften und Anthologien.
Foto © privat

Festivalthemenschwerpunkt

„Liebe zu…“

Lyrik und Kurzprosa
Dichterkollektiv KAMINA

14:00 Uhr
artes liberales – universitas | Mittelbadgasse 7
Eintritt frei


Mitglieder des studentisch geprägten Dichterkreises KAMINA stellen individuelle literarische Texte zu Gegenständen und Subjekten der Liebe vor. Am Ende münden diese in einen gemeinsam zusammengestellten, kollektiven Text.

Die Lesung findet im Inneren des artes liberales – universitas statt. Es gilt die 3G-Regel. Während des Auftritts besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske oder einer FFP-2-Maske.


KAMINA ist ein in Kooperation mit dem Studierendenwerk Heidelberg geführter Dichterkreis, der sich regelmäßig zur Lesung und Besprechung selbstgeschriebener Texte trifft. Das Spektrum an Genres erstreckt sich dabei von Lyrik über Kurzprosa bis hin zu Auszügen aus Romanen. Im Rahmen des Literaturherbsts Heidelberg wollen wir anhand der Texte verschiedener Mitglieder einen Einblick in unser Schaffen und insbesondere unsere literarische Vielfalt geben.

Literatur an der Straßenecke | »Lesen erleben« für Kinder und Jugendliche

Lesung für und von Kindern und Jugendlichen

mit Adriana Carcu, Juliane Sophie Kayser, Anca Stuparu (USA),
Helga Karola Wolf und und Lucia Wolf

15:00 Uhr
Murkelei Kinder- und Jugendbuchhandlung | Plöck 46A
Eintritt frei


Foto © Murkelei Kinder- und Jugendbuchhandlung

Nach einer mittlerweile etablierten Tradition – eine Lesung vor der Buchhandlung durchzuführen, die im vergangenen Jahr den Buchhandelspreis gewonnen hat, findet die diesjährige Ausgabe der Literatur an der Straßenecke im Hinterhof der Buchhandlung Murkelei in der Plöck statt. Die Idee, Texte von und für Kinder und Jugendliche öffentlich bekannt zu machen, entspricht auch einem der Hauptthemen des Festivals. Vor dem charmanten Hinter-grund der Buchhandlung lesen wir einige unserer eigenen Geschichten und präsentieren Ihnen ein oder zwei Bücher wichtiger Autoren von Kinder- und Jugendliteratur. Die Bücher sind im Laden erhältlich. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns Ihre eigenen Produktionen oder von einem Autor oder einem Buch Ihrer Wahl zu lesen.


Adriana Carcu ist eine international tätige, in Rumänien geborene Journalistin. Sie ist Autorin von fünf (auto)biographischer und essayistischer Werke und hat ihre eigene Kolumne im Orizont, der Zeitschrift des Rumänischen Schriftstellerverbandes. Sie veröffentlicht regelmäßig Interviews und Chroniken, Essays und Kurzprosa in zahlreichen kulturellen Zeitschriften und Internetseiten sowohl in rumänischer als auch in englischer Sprache. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter Interview des Jahres (Die Geschichte unserer Tage). Eine sentimentale Chronik war als Bestes Buch des Jahres nominiert. Foto © Richard Wayne

Juliane Sophie Kayser wurde 1971 in Washington D.C., USA geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Heidelberg. Ihr erstes Kinderbuch Malchen und die vergessene Zeit ist im November 2009 im Wellhöfer Verlag erschienen, 2010 die englische Version unter dem Titel Hannah’s Fantastic Journey into the Past erschienen. Neben Lesungen führt die Autorin viele Veranstaltungen an Schulen durch. Seit 2014 leitet sie Workshops für Kreatives Schreiben für Kinder in der Stadtbücherei Heidelberg und im Kulturfenster. Foto © Alain Barbero

Anca Stuparu wurde 1974 in Lugoj, Rumänien geboren. Nach ihrem Abschluss an der Fakultät für Literaturwissenschaft von Timisoara (Rumänien) ließ sie sich 1997 in New York nieder, wo sie ein Medizinstudium an der City University of New York begann. Reiche Zusammenarbeit mit Kultur- und Literaturmagazinen aus Rumänien und den USA. Ihr erster Gedichtband „Am anderen Ufer“ wurde 2018 im Brumar-Verlag in Timisoara veröffentlicht. Anca Stuparus Gedichte wurden ins Englische, Französische und Arabische übersetzt. Sie lebt und arbeitet in New York. Foto © privat

Helga Karola Wolf, geboren in Offenburg, aufgewachsen in Mannheim, lebt seit 1970 in Dossenheim. Sie erhielt ihre Ausbildung zur Tänzerin am Nationaltheater Mannheim, tanzte dort und lange Jahre am Theater der Stadt Heidelberg. Anschließend Ausbildung zur Schauspielerin, an vielen Theatern als freie Schauspielerin und Regisseurin tätig. Sie ist Mitglied der GEDOK Heidelberg. Gemeinsam mit ihrer Enkelin Lucia liest Helga einen Dialog aus Antoine de Saint-Exupérys Kleiner Prinz. | Foto © privat

Literatur im Gespräch

»schuld bewusstsein«

Sonja Weichand

15:00 Uhr
Eugen-Biser-Saal, Haus der Begegnung | Merianstraße 1
Eintritt frei

Was ist Erinnerung? Wer muss wofür Verantwortung übernehmen? – Der Roman „schuld bewusstsein“ erzählt von der jungen Nationalsozialistin Rose-Marie, die sich in den letzten Kriegsmonaten an ihre Überzeugungen klammert. Jahr-zehnte später reist ihre Enkelin in die Heimatstadt der Großmutter und versucht, deren Geschichte aufzuarbeiten. Die Leben der beiden Frauen verweben sich mehr und mehr ineinander.


Sonja Weichand, geb. 1984, studierte an der Universität Würzburg Germanistik und Geschichte. Als Regieassistentin und Regisseurin arbeitete sie sechs Jahre lang am Theater Augsburg, Theater Vorpommern sowie in freien Projekten. Als wichtige Station erlebte sie ihre Zeit in Berlin, in der sie sich als Autorin selbstständig machte. In den folgenden Jahren erschienen vier Theaterstücke im Hofmann-Paul-Verlag und deutschen theater verlag. Heute lebt sie in ihrer Heimatstadt und arbeitet als Dozentin für Literarisches Schreiben an der Universität Würzburg. Neben Theaterstücken schreibt sie Gedichte, Kurzgeschichten und Satire. Im Herbst 2020 erschien ihr Debütroman „schuld bewusstsein“. | Foto © privat

Die Lesung wird moderiert von
Regina Wehrle
Mattes Verlag, Heidelberg
Festivalorganisationsteam Literaturherbst Heidelberg
Foto © privat

Heidelberg, Deine Autoren

Neue Wege und andere Gedichtbände

Lesung mit Wolfgang Böker

15:00 Uhr
Museum Haus Cajeth | Haspelgasse 12
Eintritt frei


Kann man in hohem Alter nochmal neue Wege gehen? Genau das präsentiert Wolfgang Böker in seinen Gedichten, die sich oft auf humorvolle Weise mit Themen wie Loslassen, Aufbruch und Neuanfang beschäftigen und dennoch das bereits gelebte Leben und die Trauer um Verlorenes nicht ausblenden.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kurpfälzischen Verlags (Heidelberg) und des Freundeskreises Literaturhaus Heidelberg e.V.


Wolfgang Böker, 1933 geboren, begann erst nach einem ausgefüllten Berufsleben als Facharzt für Psychiatrie und Neurologie mit dem Gedichteschreiben. Die tiefe Trauer über das Schicksal seiner Frau war der Anlass für die ersten Gedichte. Bereits mehrere Lyrikbände sind erschienen, viele davon im Kurpfälzischen Verlag Heidelberg.

Heidelberg, Deine Bücher

Grillen

Lesung mit Heiner Grombein

16:00 Uhr
Museum Haus Cajeth | Haspelgasse 12
Eintritt frei


STARTING WITH SIMPLE THINGS. Darf ein Band mit deutschen Gedichten mit einer englischen Titelüberschrift beginnen? Heiner Grombein erlaubt sich diese Grille. Denn grillenhaft sind seine Gedichte, in denen es in sehr verschiedenen Tönen zirpt. Die Texte entstanden nicht zuletzt aus der Begegnung mit der Dichtung anderer Sprachen, so etwa der altgriechischen, der römischen und der italienischen Poesie.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kurpfälzischen Verlags (Heidelberg) und des Freundeskreises Literaturhaus Heidelberg e.V.


Heiner Grombein ist Klassischer Philologe und lebt in Heidelberg. Dort gibt er Stadt- und Schlossführungen und veranstaltet sei 18 Jahren mit anderen Künstlern den [Limbus]Club im Jazzhaus. Er hat in seiner Jugend zwei Jahre in der Nähe von Florenz verbracht und beschäftigt sich seitdem besonders mit italienischer Literatur. „Grillen“ ist sein erster Lyrikband. Hier finden Sie eine Leseprobe.
Foto © privat

Festivalthemenschwerpunkt

„Hör doch mal rein! / Bei Literatur, Musik und Wein / Kann es auch Liebe sein“

Buchpräsentation: Fred Zawadzki „Im Schatten des Doms“
mit Fiona Stritt (Gesang), Luigi Jordan Prudencio (Gitarre), Walter Roth (Schauspieler)

16:00 Uhr
Weinberg am Blütenweg | Dossenheim
Eintritt frei



Fred Zawadzkis Neuerscheinung im WaRo-Verlag Im Schatten des Doms ist eine Liebeserklärung an seine (und des Verlegers) Vaterstadt Temeswar. Fiona Stritt und Luigi Jordan Prudencio sind Studierende der Akademie für Tonkunst Darmstadt und der Frankfurter Musikhochschule werden in diesem Jahr den Schauspieler und Verleger Walter Roth bei seiner Präsentation von Fred Zawadzkis Buch musikalisch begleiten.


Der Weinberg liegt fünf Gehminuten entfernt vom Wanderparkplatz „Zur Schauenburg“ an der Oberen Burggartenstraße in Dossenheim (Straßenbahn Linie 5, Haltestelle Dossenheim Nord).

Festivalthemenschwerpunkt

Maria Daelen – die Wiederentdeckung einer starken Frau

Musikalische Lesung
mit der Autorin Maren Richter und der Cellistin Pirkko Langer

16:30 Uhr
DAI Heidelberg | Sofienstraße 12
Eintritt frei

Maria Daelen (1903-1993) war eine selbstbewusste und starke Frau des 20. Jahrhunderts, die mit ihrer Persönlichkeit die Menschen in ihren Bann zog. Bereits in den 1930er Jahren war sie als Ärztin selbstständig. Später stellte sie sich mutig hinter die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Sie war eine der wenigen Frauen im Bundesministerium des Innern der 1950er und 1960er Jahre und führte als Delegierte im Europarat und in der WHO die Deutschen wieder zurück in die internationale Gesundheitspolitik.
Darüber hinaus lebte Maria Daelen die „Vielfalt Liebe“ besonders intensiv: Mit ihrer Geliebten, der Schweizer Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach, feierte sie die 1920er und 1930er Jahre in Berlin, mit ihrem langjährigen Lebenspartner Wilhelm Furtwängler erlebte sie die nationalsozialistische Zeit unter verschiedenen Vorzeichen und unterhielt intensive Beziehungen zu Gabriele Henkel, Fabian von Schlabrendorff oder Carlo Schmid.
Die Historikerin Maren Richter hat die Lebensgeschichte dieser faszinierenden Frau wiederentdeckt und anhand von bisher unveröffentlichten Quellen und Fotografien eine „grandiose Biografie“ (Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung, 10.11.2019) geschrieben.

Die Cellistin Pirkko Langer (Heidelberger Sinfoniker) spielt hierzu besondere Stücke u.a. von Ernest Bloch und György Ligeti, die allesamt einen engen Bezug zur bewegenden Lebensgeschichte von Maria Daelen haben.


Dr. Maren Richter, geb. 1982, ist freie Autorin und Ausstellungskuratorin für Biotopia – Naturkundemuseum Bayern. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin forschte sie unter anderem zur Geschichte des Bundesinnenministeriums, wirkte als wissenschaftliche Beraterin bei der Produktion von historischen Dokumentarfilmen mit und war für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in Kundus/Afghanistan tätig. Veröffentlichungen u.a. Leben im Ausnahmezustand. Terrorismus und Personenschutz in der Bundesrepublik Deutschland (2014). Foto © Bogenberger Autorenfotos

Pirkko Langer studierte bei Prof. Michael Flaksman und Prof. Xenia Jancovic, machte ihr Künstlerisches Aufbaustudium bei Prof. Christoph Henkel und vervollständigte ihre Ausbildung auf Meisterkursen u.a. bei Daniil Shafran, Wolfgang Böttcher, Henry Meyer (La Salle Quartett) und dem Voces Quartett. Wertvolle Impulse erhielt sie im Kammermusikstudium als Mitglied des Prisma Quartetts an der Musikakademie Basel von Prof. Walter Levin (La Salle Quartett), Prof. Rainer Schmidt (Hagen Quartett) sowie Prof. Günther Pichler (Alban Berg Quartett).Nach Stationen bei den Stuttgarter Philharmonikern, den Hamburger sowie Düsseldorfer Symphonikern spielt sie als freiberufliche Cellistin in verschiedenen Kammermusikformationen und ist gern gesehener Gast in diversen Ensembles, wie dem Ensemble Resonanz in Hamburg sowie der KlangVerwaltung München und widmet sich seit 2009 als Solocellistin der Heidelberger Sinfoniker verstärkt der historischen Aufführungspraxis. Foto © privat


Diese Veranstaltung wird gefördert von


Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg


Deutscher Literaturfonds


Sehen Sie Auszüge aus der musikalischen Autorenlesung „Maria Daelen – die Wiederentdeckung einer starken Frau“ mit der Autorin Maren Richter und dem Cellisten Clemens Weigel (München) im Kulturzentrum Gasteig (München) 2020.

Copyright: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Maren Richter, Pro Musica Viva Maria Strecker-Daelen Stiftung, Wallstein Verlag, Clemens Weigel, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Produktion: Fortis Green Film+Medien

Literatur im Gespräch

»Heimat. Zwischen allen Stühlen«

Der Autor Marcus Schiltenwolf
im Gespräch mit Molli Hiesinger

17:00 Uhr
Museum Haus Cajeth | Haspelgasse 12
Eintritt frei



In seinem neuen Gedichtband legt Marcus Schiltenwolf eine Sammlung von berührenden Gedichten vor, die in den vergangenen zehn Jahren entstanden sind. Es sind meist relativ kurze Verse ohne Reim und Metrum. Oft verschlüsselt und rätselhaft, zum Nachdenken anstoßend, wird die Vielschichtigkeit seiner Gedichte erspürbar. Sie stellen heimatliche Landschaften vor, sie reflektieren die Widersprüche des Alltags und das Verhältnis von Kindern und Eltern, am Ende stehen sehr konkrete Liebesgedichte.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kurpfälzischen Verlags (Heidelberg) und des Freundeskreises Literaturhaus Heidelberg e.V.


Marcus Schiltenwolf, geboren 1959 in Kaiserslautern, studierte Medizin in Mainz und trat der dortigen Autorengruppe bei. Er wechselte 1987 nach Heidelberg und wurde Assistenzarzt an der Orthopädischen Klinik in Schlierbach, später Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. 1996 folgte die Habilitation. “Heimat” ist sein zweiter Lyrikband. Hier finden Sie eine Leseprobe.
Foto © privat

Festivalthemenschwerpunkt

Liebeslyrik im Wandel der Zeit

Workshop mit Ulrike Wälde

17:00 Uhr
aurum | Untere Neckarstrasse 68
Veranstalter: Ulrike Wälde
Teilnahmegebühr 20,00 EUR
Anmeldung

Mittelpunkt dieses Workshops bilden unterschiedlichste Liebesgedichte von Goethe bis Celan und Mascha Kaléko. Nach einigen Zungenbrechern, Artikulations- und Atemübungen, wenden wir uns als Interpreten diesen besonderen Kunstwerken zu und machen dabei erstaunliche Erfahrungen.


Ulrike Wälde, geboren und aufgewachsen in der Südpfalz, ausgebildet an der Alanus-Kunsthochschule in Alfter bei Bonn mit Diplom-Abschluss in den Fächern Sprachgestaltung und Schauspiel. Freiberufliche Sprecherin und Dozentin in der Erwachsenenbildung wie auch in der Sprachförderung für Kinder. Durch dichterische Rezitationsprogramme und Balladenabende zu Dichtern wie Goethe, Schiller, Novalis, Mörike und Kästner hat sie Bekanntheit erlangt.


Anmeldung zum Workshop
telefonisch unter (06221) 136247, per E-Mail oder über das Online-Formular

Festivalthemenschwerpunkt

Wenn’s die Träume nicht gäb’ und die Liebe nicht

Chris von Burkersroda und Alexander Rajcsányi
musikalisch begleitet vom Quintett „Unsere Musik für euch“

17:00 Uhr
Markushaus | Rheinstraße 29/1 (Rohrbach)
Eintritt frei

Benefizveranstaltung für das Projekt der Diakonie „Ranzen für Janne“. Um Spenden wird gebeten.


In Lyrik und Prosa feiern die Autoren das Leben allgemein, insbesondere dabei die Liebe vom Entstehen über die Erfüllung bis hin zum Verlust. Eine bunte Mischung aus Heiterkeit und Ernst. Musikalisch interpretiert die Liebe das Quintett „Unsere Musik für euch“.


Christoph von Burkersroda, Lehrer an Grund-, Haupt- und Realschule. Literarischer Werdegang: Aus „Heimatbriefen“ entstanden die ersten Satiren, aus „Papa-Erzählungen“ die Kindergeschichten. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen, Literaturzeitungen, Anthologien; Mitglied der Gruppe RÄUBER 77, Redaktionsmitglied der PASSAGEN, Gründungsmitglied der literarischen Gruppierung OKTAFEDER. Preisträger beim Mannheimer Lyrikwettbewerb 1991 und Kurzgeschichtenwettbewerb 1992 sowie beim Concours européen de Création littéraire 1990 (Brüssel). Solo- und Gruppenauftritte mit Gedichten und Geschichten für Erwachsene und Kinder, Chansons. | Foto © privat

Alexander Rajcsányi, 1952 in Wertheim geboren, Realschullehrer. Zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa im Verlag Kleine Schritte und darüber hinaus in Anthologien, Zeitungen, Zeitschriften, Kalendern und Lesebüchern.
Foto © privat

Literatur und Theater

»Der Weltuntergang«

Theaterstück mit Florian Schmidgall, Molli Hiesinger
und drei Schauspielern der Theatergruppe „Vogelfrei“

18:30 Uhr
Eugen-Biser-Saal, Haus der Begegnung | Merianstraße 1
Eintritt frei


Vorgestellt wird das Buch „Der Weltuntergang“ des jüdischen Autors Jura Soyfer, ein Theaterstück von 1936, das auf humorvolle und kluge Weise die Mentalitäten und Stimmungen der Zwischenkriegszeit im Wien der 1930er Jahre darstellt. Die Erde ist krank – sie hat Menschen! Deswegen wird von der Sonne und den anderen Planeten der Komet Konrad losgeschickt, um auf die Erde einzuschlagen. Die Menschen gehen mit dem drohenden Weltuntergang ganz unterschiedlich um. Im Kurpfälzischen Verlag ist im November 2020 dieser hochaktuelle Text wieder verlegt worden.


Jura Soyfer, geboren 1912 in Charkow (heute Ukraine), gestorben 1939 im KZ Buchenwald, war Lyriker und politischer Autor in Österreich. Neben Beiträgen in Zeitschriften schrieb er fünf Stücke und drei überlieferte Szenen. „Weltuntergang oder ‚Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang‘“ war sein erstes Stück; es wurde im Frühsommer 1936 uraufgeführt und bereits im Juli des gleichen Jahres wieder abgesetzt.
Foto © Jura Soyfer Gesellschaft

Molli Hiesinger als Kennerin des Autors und Florian Schmidgall als Herausgeber und Gestalter des Buches werden Autor und Stück vorstellen. Schauspieler der Theatergruppe »Vogelfrei« des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg werden Bilder des Stücks darbieten.


Florian Schmidgall
Foto © privat


Molli Hiesinger
Foto © Maximilian Mann

Festivalthemenschwerpunkt

»Vielfalt Liebe. Vielfalt Literatur«

Podiumsgespräch
mit den Autor*innen Sabine Brandl, Stefan Hölscher, Christoph Klimke, Sofie Morin
Begrüßungsworte: Bürgermeister Wolfgang Erichson
Moderation: Veronika Haas, Journalistin

Einlass: 18:00 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr
Kulturhaus Karlstorbahnhof | Karlstor. 1
Eintritt: pay what you can



„Was ist Liebe? Liebe ist, wenn man – ach was! Liebe ist Liebe“, sagte der deutsche Schriftsteller Erich Mühsam. Von Thomas und Klaus Mann bis zu Virginia Woolf, von Oscar Wilde zu Patricia Highsmith: Wo Literatur von der Liebe erzählt, erzählt sie seit jeher auch von Vielfalt, und nahezu mühelos macht sie dabei die oftmals verblüffende Gleichheit menschlichen Erlebens und Fühlens erfahrbar.
Über die Vielgestaltigkeit von Liebe, von Identität und Schreiben diskutieren vier Autoren und Autorinnen und nehmen dabei auch kulturpolitische und gesellschaftliche Fragestellungen in den Blick. Im Rahmen des Podiumsgesprächs geben sie überdies Kostproben aus eigenen Texten rund um die Liebe.

Anlässlich des Podiumsgesprächs wird ein bunter Büchertisch rund um die Vielfalt von Liebe und Literatur zum literarischen Stöbern einladen.


Eine Kooperation von Literaturherbst Heidelberg und Kulturhaus Karlstorbahnhof, Queerfestival


Sabine Brandl, geb. 1977 in München, schreibt seit ihrer Jugend Lyrik und Prosa. Sie interessieren insbesondere die Facetten zwischen Liebe und Freundschaft, erotischer Anziehung und tiefer innerer Verbundenheit. Sie beschäftigt sich gerne humorvoll mit Klischees und Vorurteilen, um damit einige Schubladen zu öffnen und ein positives Zeichen für die Vielfalt zu setzen. 2004 gründete sie den Künstlerverein REALTRAUM e.V., dessen erste Vorsitzende sie ist. Zahlreiche Veröffentlichungen von Kurzgeschichten und Gedichten in Anthologien und Zeitschriften. Überdies arbeitet sie als Herausgeberin für verschiedene Buchprojekte. Sabine Bradl hat u.a. die Anthologie Verzaubert. Mein Herz schlägt queer (Muc Verlag 2020) herausgegeben und mehrere Romane veröffentlicht, zuletzt „Sektflöte und Pommesgabel“ (Main Verlag 2020), ihr nächster Roman erscheint 2022. | Foto © Gisela Weinhändler

Dr. Stefan Hölscher, geb. in Hildesheim, lebt bei Heidelberg, arbeitet als Managementcoach, psychologischer Berater, Moderator, Sachbuchautor, Lyriker, Aphoristiker, Essayist und Literaturkritiker. Er hat Philosophie, Psychologie, Literaturwissenschaft u.a. studiert (Dr. phil., Dipl.-Psych., M.A.). Neben zahlreichen Buchpublikationen produziert er regelmäßig Beiträge für verschiedene Literaturmagazine und queere Medien. Er ist Gründer des Netzwerks queerer Lyriker*innen QueerL. Zusammen mit dem Solobassisten Michael Schneider bildet er das Duo Lyrik-Kontra-Bass. | Foto © privat

Christoph Klimke, geb. 1959 in Oberhausen, Studium der Germanistik und Italianistik in Bonn und Florenz. Heute lebt er als Schriftsteller in Berlin und Heidelberg. Er veröffentlicht Lyrik, Prosa, Essays, Theaterstücke sowie Opern- und Tanzlibretti. In regelmäßigen Abständen lebt er in Italien, hat Literatur aus dem Italienischen übersetzt. Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet er zunehmend für das Theater als Autor, Librettist, Dramaturg und schreibt Drehbücher für Dokumentarfilme. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Förderpreis Literatur des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste Berlin und dem Ernst-Barlach-Preis für Literatur. Zuletzt erschienen ist sein Lyrikband Das Alphabet des Meeres (Elfenbein Verlag 2019) | Foto © Christian Buck

Sofie Morin, geb. 1972 in Wien, hat Studien der Zoologie (Verhaltensforschung) und Philosophie sowie eine psychotherapeutische Ausbildung abgeschlossen und ist nach einigen Wanderjahren über Brüssel in Heidelberg gelandet, wo sie im öffentlichen Dienst arbeitet. Sie lebt mit ihren Kindern im Odenwald. In ihren Texten jongliert sie mit fremden und eigenen Welten, mutmaßlich – so sagt sie – des schieren Glücks wegen, am Leben zu sein. Rund 70 Veröffentlichungen in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien. Lesen Sie ein Gedicht von Sofie Morin in der aktuellen Reihe Poesie unterwegs der UNESCO City of Literature Heidelberg. | Foto © Marcus Klump

Veronika Haas, Journalistin mit den Schwerpunkten Kultur, Reise, Dokumentation. Kuratorin von Kultur- und Bildungseinrichtungen, Mitorganisatorin des Literaturherbst Heidelberg-Festivals
Foto © privat


Diese Veranstaltung wird gefördert von


Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg


Deutscher Literaturfonds

Festivalthemenschwerpunkt

Katharina Franck

Sängerin, Songwriter, Autorin
Solokonzert

20:00 Uhr
Kulturhaus Karlstorbahnhof | Karlstor. 1
Eintritt: pay what you can


Foto © Zippo Zimmermann

Es ist ihre immense Vielfältigkeit, ihre Authentizität und unermüdliche Schaffenskraft, mit der Katharina Franck seit nunmehr rund drei Jahrzehnten das Publikum begeistert – sei es mit den Rainbirds, sei es als erfolgreiche Solokünstlerin mit gesungenen oder gesprochenen Popsongs, sei es als Autorin von zahlreichen Hörspielen oder in Zusammenarbeit mit Reinhardt Repkes Club der Toten Dichter bei der Vertonung von Rilke- und Fontane-Gedichten. In ihren rund 17 Alben dichtet die Musik und klingt die Sprache, letztlich entsteht ein Gesamtkunstwerk, das den Hörer stets mit auf eine Reise nimmt. Immer wieder führt diese Reise auch rund um die Liebe in all ihren Facetten. Ob in Brieffragmenten, Momentaufnahmen, gesungenen wie gesprochenen Prosastücken, ob erste Begegnungen oder Abschiede, ob tiefe Zuneigung oder Neuanfang: Katharina Francks Liedtexte sind expressiv und sinnlich, wortgewaltig und sanft zugleich. Bei ihrem Solokonzert wird sie Songs aus verschiedenen Alben – darunter auch Zeitlupenkino und Musik! Musik! – spielen.


Eine Kooperation von Literaturherbst Heidelberg und Kulturhaus Karlstorbahnhof, Queerfestival


Wir haben Katharina Franck vor dem 7. Literaturherbst Heidelberg im Kulturhaus Karlstorbahnhof getroffen und uns mit ihr auf eine wunderbare musikalisch-poetische Reise durch ihr reichhaltiges Werk begeben. Das Interview führte Veronika Haas.

Für alle weiteren Informationen, für Angaben zur Musikauswahl, zu Rechten und Lizenzen an Musik, Bild und Video besuchen Sie bitte unseren YouTube-Kanal.


Katharina Franck. Sängerin, Songwriter, Autorin, geb. 1963 in Düsseldorf, aufgewachsen in Portugal und Brasilien. Gründet 1986 in Berlin die Band RAINBIRDS, mit der sie bis 1999 sieben Alben veröffentlicht. Ihr Ende 1987 erstmals veröffentlichter Song Blueprint wird zum Evergreen. 1992/1993 wirkt sie zusätzlich in FM Einheits Gruppe STEIN mit und schreibt für diese Besetzung ihre ersten Gesprochenen Popsongs. 1997 erscheint ihre erste CD mit Gesprochenen Popsongs unter dem Titel Hunger und 1999 das Hörspiel nach Briefen von Jane Bowles Bei unserer Lebensweise ist es sehr angenehm, lange im Voraus zu einer Party eingeladen zu werden, beide in Zusammenarbeit mit der Pianistin Ulrike Haage. Mit Zeitlupenkino folgt 2002 eine weitere vertonte Textsammlung. Danach bringt sie die Alben First Take Second Skin (2006) & On the Verge Of An Autobiography (2008) heraus. Sie schreibt 2005 ein weiteres Jane Bowles-Feature Ich war fischen (SWR), 2007 für den BR den Cut-Up-Text Das Signal wurde über Radio gegeben und den Hörspielmonolog Nazaré. Nicht die Stadt, die Frau. 2010 beginnt ein zweijähriges Gastspiel in Reinhardt Repkes Club der toten Dichter; mit dem Album eines wunders melodie – Rilke neu vertont gibt das Ensemble rund 80 Konzerte. 2013 stellt Katharina Franck auf Wunsch der Universal eine Deluxe-Ausgabe des Rainbirds-Debütalbums zusammen: das neu gemasterte Album, ergänzt durch Demos, Liveaufnahmen & eine DVD mit dem legendären Auftritt der Rainbirds beim Festival der Jugend in Ost-Berlin im Juni 1988. 2014 erscheint Yonder als kreatives Rainbirds-Remake mit Songs aus über 25 Jahren. 2018 veröffentlicht Katharina Franck ihr Solo-Album Musik! Musik! und während sie auch mit diesem Album Konzerte spielt, beginnen die Vorbereitungen für ihr erneutes Mitwirken im Club der Toten Dichter. 2019 erscheint im Argon Verlag das Album So und nicht anders – Reinhardt Repkes Club der Toten Dichter – Theodor Fontane neu vertont. Im August 2021 veröffentlicht Katharina Franck die EP Céu do Olho (auf Deutsch: „Himmelsauge“, aber eher im Buñuel’schen Sinne). | Fotos © Zippo Zimmermann, Tanja Schnitzler


Diese Veranstaltung wird gefördert von


Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg


Deutscher Literaturfonds

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die ab der 33. Kalenderwoche im gesamten Stadtgebiet für Sie ausliegt,
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