Festivalthemenschwerpunkt

Literarischer Spaziergang

mit der Autorin Gerhild Michel

16:00 Uhr
Treffpunkt: Löwenbrunnen vor der Alten Universität | Altstadt
Eintritt frei



Für die in Berlin geborene Autorin Gerhild Michel ist Heidelberg nicht nur zur Heimat, sondern früh zur Inspirationsquelle geworden. Die Stadt mit all ihrer Lebendigkeit, ihren stillen Winkeln, ihrer Wandelbarkeit und der sie umgebenden Naturschönheit steht im Zentrum von zahlreichen Gedichten, die insgesamt und beständig fortschreibend Michels „Heidelberg-Zyklus“ ausmachen. Diese Lyrik, so die Autorin, „ist eine kritische Liebeserklärung“ an Heidelberg. Auf ihrem Stadtspaziergang wird sie an verschiedenen Orten aus diesen Gedichten lesen.


Gerhild Michel, geboren in Berlin, aufgewachsen in Heidelberg. Studium der Philosophie und Theaterwissenschaft in Wien, mehrjährige Theaterarbeit an verschiedenen deutschen Bühnen. Anschließend Studium der Pädagogik, seit 1975 im Lehramt in Heidelberg. Lehraufträge an der Päd. Hochschule Heidelberg mit dem Thema „Schüler schreiben Gedichte“. Lyrik-Veröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien und Gedichtbänden. Mitglied der GEDOK Heidelberg. Zuletzt erschienen: Alles in den Augen. Gedichte (Edition Exemplum).
Besuchen Sie die Homepage der Autorin.

Foto © Christian Buck

Festivalthemenschwerpunkt

Mit dem Feuerblick der Liebe

Tandemlesung
mit Barbara Imgrund, Sofie Morin, Elisabeth Singh-Noack

17:00 Uhr
Eugen-Biser-Saal, Haus der Begegnung | Merianstraße 1, Altstadt
Eintritt frei



200 Jahre nach Eichendorff, der den „Feuerblick“ der Liebe beschwor, spüren drei Heidelberger Autorinnen in ihren eigenen Texten diesem brennendsten aller Gefühle nach, dessen verschiedenen Spielarten, so divers sie auch sein mögen, doch immer eines gemeinsam ist: Sie lassen niemanden kalt.



(v.l.) Elisabeth Singh-Noack, Sofie Morin, Barbara Imgrund
Foto: © Barbara Imgrund

Elisabeth Singh-Noack, 1961 in Hamburg geboren, schreibt seit ihrem 16. Lebensjahr Gedichte, später auch Kurzprosa, Szenen sowie Haikus. Sie studierte Indologie, lebte und wirkte lange in Indien, Portugal und an vielen Orten Deutschlands zwischen Alster und Chiemsee, hat drei Kinder in die Lebenskunst eingeführt und unterstützt Menschen in schwierigen Lebensphasen. Seit 2005 wohnt sie vorwiegend in Dossenheim und ist Mitglied der Literatur-Offensive Heidelberg. Ihre Texte erscheinen in Anthologien, in Hörspiel, Internet und bei anderen Projekten. Am liebsten berauscht sie sich an Natur, Dichtung und Klang. Im September 2020 erschien im Lothar Seidler Verlag Lyrik Lunar. Lesen Sie ein Gedicht der Autorin aus der Reihe Poesie unterwegs.

Sofie Morin, 1972 in Wien geboren, Studium der Zoologie (Verhaltensforschung) und Philosophie, darüber hinaus schloss sie eine psychotherapeutische Ausbildung ab, ist nach einigen Wanderjahren über Brüssel in Heidelberg gelandet, wo sie im öffentlichen Dienst arbeitet. Sie lebt mit ihren Kindern im Odenwald. In ihren Texten jongliert sie mit fremden und eigenen Welten, mutmaßlich des schieren Glücks wegen, am Leben zu sein. Rund 70 Veröffentlichungen in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien. Lesen Sie ein Gedicht von Sofie Steinfest in der druckfrischen Reihe Poesie unterwegs der UNESCO City of Literature Heidelberg.

Barbara Imgrund ist im Allgäu aufgewachsen und hat in München Germanistik studiert und als Lektorin gearbeitet. Seit 1998 ist sie freie Literaturübersetzerin und Autorin; seit 2000 lebt und arbeitet sie in Heidelberg. Ehrenamtlich engagiert sie sich im internationalen Tierschutz, im Hospiz- und Besuchshundedienst – die dort gesammelten Erfahrungen fließen auch in ihre Romane, Erzählungen und Gedichte ein. Im September 2021 erscheint ihr erster Lyrikband ReimRaum. Gedichte in dieser Zeit im WaRo Verlag; außerdem hat sie bisher drei Romane und ein erzählendes Sachbuch veröffentlicht: Das Glück des Schmetterlings beim Fliegen, Sonnenblumenblues, FreakOut und Wild Woman. Besuchen Sie die Homepage und die Facebook-Seite der Autorin.



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Festivalthemenschwerpunkt

Wovon wir reden, wenn wir über Liebe reden

Lesung von Autoren und Autorinnen des Heidelberger Textsalons

mit Astrid Arndt, Elke Barker, Elen Bergidt, Ingrid Dietrich, Pit Elsasser, Claudia Ganter, Marion Gottlob, Katrin Hall, Heide-Marie Lauterer, Helga Oswald, Hans-Jürgen Pirner, Mathias Raden, Wilfried Rumpf, Anna Stark, Alexandra Stojanovic, Rüdiger Uckert

18:00 Uhr
Saal der Johannesgemeinde | Lutherstraße 67
Veranstalter: Heidelberger Textsalon
Eintritt frei



Zehn Mitglieder des Heidelberger Textsalons lesen ihre eigenen Geschichten
rund um die Liebe in all ihren Facetten.


Im HD-Textsalon treffen sich Autoren aus Heidelberg und der Region, lesen eigene Texte vor, suchen den produktiven und auch den kritischen Austausch. Vor drei Jahren hat die RNZ ein Porträt über den Autorenkreis geschrieben.





Autoren des Heidelberger Textsalons
Literaturherbst Heidelberg 2019
Foto © Heidelberger Textsalon | Astrid Arndt

Heidelberg, Deine Autoren

Elisabeth – Ein Abschied

Michael Buselmeier

18:00 Uhr
DAI Heidelberg | Sofienstraße 12
Eintritt frei



Ungeschönt widmet sich Michael Buselmeier einem schmerzhaften Thema: der Demenz, damit auch dem Abschied. Der Ich-Erzähler beschreibt ein älteres Paar, das sich durch die Demenzerkrankung der Frau nach und nach entfremdet und seine Wurzeln verliert. Er schildert, wie die Krankheit erbarmungslos in alle Lebensbereiche eindringt und das vertraute Miteinander fundamental verändert.
Über zwölf Jahre protokolliert Buselmeier die Demenzerkrankung seiner Frau Elisabeth, beginnend mit einer Art Essay über „das fiese Alter“. Tagebuchaufzeichnungen des Erzählers und selbstreflektierende Notizen der Kranken geben die Panik und Fassungslosigkeit beider wieder. Auf das, was mit ihnen geschieht, haben sie keine Antwort.


Pressestimmen
„Auf hohem Niveau und dabei berührend durch die Radikalität, mit der Michael Buselmeier gegen die Verletzung anschreibt, alt und dement zu werden.“
Eberhard Reuß, SWR 2, 20. Mai 2021


Michael Buselmeier wurde 1938 in Berlin geboren und wuchs in Heidelberg auf, wo er bis heute als Schriftsteller, Publizist, Herausgeber und Literarischer Stadtführer lebt. Zuletzt erschienen Ende des Vogelgesangs über eine Kindheit und Jugend in der Kriegs- und Nachkriegsszeit sowie der Gedichtband Mein Bruder mein Tier. 2010 erhielt Buselmeier den Ben-Witter-Preis der ZEIT-Stiftung.

Foto © Friederike Hentschel

Heidelberg liest

Drei Bücher

mit Marlene Bach, Anne Richter und Imre Török

19:00 Uhr
Eugen-Biser-Saal, Haus der Begegnung | Merianstraße 1, Altstadt
Veranstalter: Buchhandlung & Antiquariat Schöbel
Eintritt: 6 EUR | Spende für den „Frauennotruf Heidelberg“



Im badischen Krimi „Samtschwarz“ (Marlene Bach) ermittelt Hauptkommisarin Mooser in Handschuhsheim wegen eines kostbaren Füllers. Im Roman „Unvollkommenheit“ (Anne Richter) handeln drei Menschen in zwei Gesellschaftssystemen. Auch im Jahr 1989 und in dem Roman „Die Königin von Ägypten in Berlin“ (Imre Török) nähert sich der Autor einer Verwandten, die sich auch 1942/43 in Berlin aufgehalten hatte.


Marlene Bach, in Rheydt geboren, wuchs nahe der niederländischen Grenze auf. 1997 zog die promovierte Psychologin nach Heidelberg. Hier begann sie, Kriminalromane und Kurzgeschichten zu schreiben. Für eine dieser Geschichten erhielt sie den Walter-Kempowski-Literaturpreis (2011). Unter dem Titel Samtschwarz ist 2020 ihr siebter Kriminalroman erschienen.
Foto © Marlene Bach

Anne Richter, aufgewachsen in Jena, Studium Romanistik und Anglistik in Jena, Oxford und Bologna. 2011 wurde ihr Text „Geschwister“ für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Ihr erster Roman „Fremde Zeichen“ entstand in der Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus in Berlin. 2012 erschien ihr Erzählband Kämpfen wie Männer, 2013 veröffentlichte sie im Osburg Verlag den Roman Fremde Zeichen, der 2019 in englischer Übersetzung publiziert wurde (Neem Tree Press, London). Heute lebt und arbeitet sie als Autorin und Sprachlehrerin in Heidelberg. Foto © Christian Buck

Imre Török, geboren und aufgewachsen in Ungarn, kam als jugendlicher Flüchtling nach Deutschland. Nach Erlernen der deutschen Sprache Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Tübingen. Schüler von Ernst Bloch. Er lebt im Allgäu, ist Prosaautor, Journalist, Dozent, Ghostwriter. Publikationen: Belletristik (Romane, Kurzgeschichten), Philosophie, Märchen, Sachbuch, Film. Mitarbeit am Kinofilm „Sophie Scholl. Die letzten Tage“. Foto © Imre Török



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Starke Frauen

Starke Frauen neben berühmten Männern

Hommage an Michail Krausnick
mit Bettina Franke und Ulrich Wellhöfer

19:30 Uhr
Stadtbücherei Heidelberg | Poststraße 15
Veranstalter: : Wellhöfer Verlag, Stadtbücherei Heidelberg
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich



Literarische Briefwechsel – zusammengestellt und kommentiert von Michail Krausnick in seiner „Edition Absender“. Die Schauspielerin Bettina Franke und der Verleger Ulrich Wellhöfer stellen die Briefwechsel von Goethe und Christiane Vulpius, Clara Wieck und Robert Schumann u.a. vor. Mit musikalischer Umrahmung.


Michail Krausnick (1943-2019), Schriftsteller sowie Hörspiel- und Drehbuchautor, in Hannover geboren, kam 1962 nach Heidelberg. Promotion über Paul Heyse. Krausnick wurde bekannt durch seine Satiren, Hörspiele, historischen Sachbücher, Biographien sowie Gedichte und Geschichten für Kinder und junge Menschen. Die meiste Beachtung fand wohl sein Buch Die eiserne Lerche, eine Biographie des Dichters der Märzrevolution, Georg Herwegh; hierfür erhielt er 1991 den Deutschen Jugendliteraturpreis. 2018 war er der erste Preisträger des Preises der Heidelberger Autorinnen und Autoren. Foto © Wellhöfer Verlag

Bettina Franke, geboren in Rotenburg, aufgewachsen in Bremen. Schauspiel-Studium an der Hamburger Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Seit 1967 Engagements u.a. am Staatstheater Darmstadt, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Stuttgart, Staatstheater Karlsruhe. Seit 2003 freie Schauspielerin mit Gastspielen u.a. am Zimmertheater Heidelberg, Theater Ingolstadt, Kömodie Frankfurt. Foto © Kästel

Ulrich Wellhöfer ist Verleger und Autor. Er lebt und arbeitet nach Stationen in Speyer, München, Singapur und Heidelberg heute mit seiner Frau und vier Kindern in Mannheim-Feudenheim. Foto © Ulrich Wellhöfer
Besuchen Sie den Wellhöfer-Verlag im Internet.
Foto © Wellhöfer Verlag

Die Stadtbücherei Heidelberg bittet um eine Vorabanmeldung ab dem 1. September 2021, telefonisch unter 06221-5836100, per E-Mail oder über das Online-Formular.

Literatur und Musik

Rhythm and Poetry

Philipp Herold & Björn Gögge

UPDATE
Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Kulturhaus Karlstorbahnhof | Altstadt
Eintritt: Abendkasse 10 EUR | ermäßigt 8 EUR




In welchem Raum finden Wort und Melodie zusammen? Wie lassen sich Gedichte und Klangteppiche verweben? Wie kann es gelingen Literatur und Musik zu verbinden? Diesen Fragen gehen zwei junge Künstler nach, deren Stile im Experimentieren zueinander gefunden haben: Der Heidelberger Lyriker Philipp Herold und der Berliner Musiker Björn Gögge. Nach ihrem ersten gemeinsamen Stück ”Es brennt” folgte dieses Jahr die Veröffentlichung ”Von hier an”. Wie sich das anhört und was es in uns auslöst, werden wir erfahren, wenn wir uns auf das einlassen, was dort entsteht – im Zwischenraum des Ineinandergreifens.


Philipp Herold (Heidelberg) schreibt und spricht. Er ist Reihenherausgeber der Anthologie »Tintenfrische«, Initiator des Projekts »7 Tage 7 Gedichte« und Teil des Kollektivs »Verschwende deine Lyrik!«. 2018 erschien sein Slam-Poetry-Album »Alles zu seiner Zeit«, im Frühling 2021 veröffentlichte er zusammen mit Björn Gögge die Spoken-Word-EP »Vonhier an«.
Foto © Leah Kratschmann

Björn Gögge (Berlin) is a musician, composer and producer. Pursuing his enthusiasm for live-improvisation and electronic music, he never stops exploring, in order to find different and exciting approaches to composing, producing and performing his live-set.
Foto © Anna-Lisa Konrad

„Von hier an“ und „Es brennt“ sind u.a. bei YouTube Music, Spotify, Apple Music und Deezer verfügbar.






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